Neue Eisen: Überblick über den Release-Freitag
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21.03.2025, 12:27

Neue Eisen: Überblick über den Release-Freitag

Hier findet ihr eine Auswahl unserer Rezensionen zu den neuesten Album-Veröffentlichungen vom 21. März 2025. Diese Woche unter anderem mit CRADLE OF FILTH, BLOODYWOOD, GOTTHARD, IMPERIAL TRIUMPHANT, LORDI und SPIRITWORLD.

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Cradle Of FIlth - "The Screaming Of The Valkyries"
CRADLE OF FILTH - The Screaming Of The Valkyries (Black Metal/Gothic)
Dieser Schritt war nicht unbedingt fällig, aber doch naheliegend. In der Vergangenheit haben CRADLE OF FILTH die Hörer:innen oft mit ihrer More-is-more-Attitüde niedergerungen. Der pompöse Over-the-top-Irrwitz war supergeil, aber nach gefühlt 89 Alben kann man auch mal frischen Wind reinbringen. Dani Filth & Co. geben einigen Songs auf „The Screaming Of The Valkyries“ daher absichtlich mehr Luft zum Atmen und haben das Album im Ganzen deutlich schlanker gestaltet. (8,0)
Bloodywood - "Nu Delhi"
BLOODYWOOD - Nu Delhi (Modern Metal/Folk Metal)
Diese Band ist ein wandelndes Pulverfass. BLOODYWOOD halten ihr Versprechen, das sie vor drei Jahren mit ihrem Debüt „Rakshak“ gegeben haben, und holen mit dem Nachfolger „Nu Delhi“ zum großen Schlag aus. Dabei sprengen die indischen Senkrechtstarter nicht nur die Schubladen der Nu- und Folk-Metal-Kommode, in die sie sich stilistisch am ehesten stecken lassen, sondern jagen gleich das gesamte umliegende Möbelhaus in die Luft. (+9,0/-4,0)
Gotthard - Stereo Crush
GOTTHARD - Stereo Crush (Hard Rock)
Egal ob GOTTHARD mit „Stereo Crush“ nun ihre Liebe zur Musik vertonen oder der Titel auf die Zerstörung sämtlicher Stereoanlagen anspielt (dazu mehr im Interview dieser Ausgabe): Das 14. Studiowerk der Eidgenossen ist eine runde, ausgewogene Sache geworden. (8,5)
Imperial Triumphant - Goldstar
IMPERIAL TRIUMPANT - Goldstar (Black Metal/Progressive)
Mit IMPERIAL TRIUMPHANT bleibt nichts vorhersehbar. Ihr avantgardistischer Black/Death Metal wälzt sich in Dissonanzen, Jazz-Eskapaden und verzerrter Dekonstruktion. Ihr neuestes Album „Goldstar“ führt erneut durch dystopische Klanglandschaften, in denen sich kakophone Bläser, retrofuturistische Synths und verstörende Rhythmen mit brutaler, in der Alten Schule verwurzelten Härte verweben. (10,0)
Lordi - "Limited Deadition"
LORDI - Limited Deadition (Hard Rock/Melodic Rock)
Die Taktfrequenz, mit der unsere finnischen Lieblingsmonster neue Platten unters Volk werfen, weiß zu beeindrucken; „Limited Deadition“ ist das 19. Studioalbum in nur 23 Jahren. Weitaus mehr, als manch andere Gruppe im doppelten Zeitraum zustande bringt, und natürlich kommt es bei einem Output dieser Art auch immer mal wieder zu qualitativen Schwankungen. (8,5)
Spiritworld - "Helldorado"
(R+) SPIRITWORLD - Helldorado (Hardcore/Thrash Metal)
Die einzelnen Zutaten des SPIRITWORLD-Sounds sind zwar allesamt bekannt, aber die Zusammenstellung ist dennoch originell. Auf der einen Seite sind Slayer (Riffs), Hatebreed (Shouting, Halftime-Breaks) und Pantera zu „Cowboys Form Hell“-Zeiten (Groove) offensichtliche Einflüsse, auf der anderen Seite scheinen auch Country-Rocker Kid Rock, die sarkastischen Folk-Punks Violent Femmes sowie die coolen Kiffer Fun Lovin´ Criminals (´Prayer Lips´) Eindruck auf Mastermind Stu Folsom gemacht zu haben, der mit seiner versoffenen Stimme stets voranreitet. (8,0)
Katla - "Scandinavian Pain"
(R+) KATLA - Scandinavian Pain (Black Metal/Doom Metal)
Irgendwann beim dritten Durchlauf dieses Albums kamen mir Frau Hoppenstedt und ihr Jodeldiplom in den Sinn. Das berserkende Black-Sludge-Trios KATLA teilt im Mantar-Style aus, der Brachialo Rasmus Bang (praise to his surname) prügelt seine beiden Kumpanen in seiner Doppelfunktion als Drummer und Vokalist nach vorn durch neun furiose Tracks, die eine giftigschwarze, dreckige Depressionswut eint. (8,0)
Pop Evil - What Remains
(R+) POP EVIL - What Remains (Modern Metal/Alternative)
Es gibt Gruppen, da passt der Name zur Musik wie die Faust aufs Auge. POP EVIL gehören zu dieser Sorte Bands. So flirten die Jungs aus Michigan auch auf ihrem achten Opus mit Melodien und Refrains, wie sie auch von so mancher Pop-Band stammen könnten, gleichzeitig ist das Quintett „böse“ genug, um von Fans härterer Mucke goutiert zu werden. (+8,0/-6,0)
As The World Dies - Nebula
(R+) AS THE WORLD DIES - Nebula (Death Metal)
Memoriam-Gitarrist Scott Fairfax liegt bei seinen ebenso death-metallischen AS THE WORLD DIES ob seiner Vorliebe für Genesis und Devin Townsend der Prog-Anteil besonders am Herzen, zudem schreibe er „lieber melancholische Stücke, die etwas bedeuten, als schnelle Soli oder Lärm“. (8,0)
Drudkh - Shadow Play
(R+) DRUDKH - Shadow Play (Black Metal)
Außer einer Handvoll mit Keyboard-Akkordflächen unterlegter melodischer Tremolo-Gitarrenriffs, sporadischer Vocals und monotoner Drums brauchen DRUDKH-Mastermind Roman Saenkos lange Kompositionen nicht viel, um Fans der Band zufriedenzustellen. (7,5)
Soul Demise - Against The Abyss
(R+) SOUL DEMISE - Against The Abyss (Death Metal)
Bands, die Göteborg frönen, gibt es so häufig wie stockholmige Boss-HM-2-Combos - gewiss nicht einfach, sich bei einer Armada von Mitbewerbern sicht- bzw. hörbar zu machen. SOUL DEMISE, die das Melodic-Death-Feld seit 1998 kompetent beackern (1993 gar, wenn man die Vorgängerband Inhuman miteinbezieht), können vermutlich ein Lied davon singen. (7,5)
Gates To Hell - Death Comes To All
(R+) GATES TO HELL - Death Comes To All (Deathcore)
Neues Nuclear-Blast-Signing aus den USA. GATES TO HELL sind fünf junge Burschen aus Kentucky, die mit „Death Comes To All“ ihr zweites Full-length-Werk (wobei man bei gut 20 Minuten Spielzeit wohl eher von einer EP sprechen sollte) von der Leine lassen. Wütender Death Metal trifft auf stampfende Deathcore- und Metalcore-Parts. (7,5)
Wythersake - At War With Their Divinity
(R+) WYTHERSAKE - At War With Their Divinity (Death Metal/Gothic)
Das Quartett spielt melodischen Black/Death, der dank cleaner Gesangspassagen stellenweise an den Gothic Metal der Neunziger erinnert. Das steht in starkem Kontrast zu den vielen Blast-Passagen, bei denen man dank der weit in den Vordergrund gemischten Keyboards an Fleshgod Apocalypse erinnert wird. Das könnte eine interessante Mischung sein, doch WYTHERSAKE schaffen es nicht, die vielen Einflüsse zu ordnen und daraus ein schlüssiges Gesamtbild zu erschaffen. (6,0)
Cabal - Everything Rots
(R+) CABAL - Everything Rots (Deathcore)
Viertes Album der Brutalo-Düster-Deathcoreler aus Kopenhagen. CABAL haben auch auf „Everything Rots“ nichts wirklich Neues zu bieten und wärmen Altbewährtes lediglich auf. Der Sound des Sextetts ist tight und brutal, dazu eine depressive Grundatmosphäre und Riffs, die nur eines wollen: zerstören. (6,0)
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