Witwe von Chris Cornell verklagt die Band
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Foto: Stefan Hackländer
10.12.2019, 18:46

SOUNDGARDEN - Witwe von Chris Cornell verklagt die Band

Vicky Cornell hat rechtliche Schritte gegen die verbliebenen Mitglieder von SOUNDGARDEN eingeleitet. Die Witwe des verstorbenen Chris Cornell geht juristisch gegen ihrer Meinung nach "Hunderttausende Dollar" einbehaltener Lizenzgebühren und die Rechte an sieben unveröffentlichten Aufnahmen vor.
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Wie die Boulevard-Website TMZ und der Rolling Stone berichten, leitet die Witwe des verstorbenen SOUNDGARDEN-Frontmanns Chris Cornell juristische Schritte gegen die verbliebenen Mitglieder der Band ein. Zwei Jahre nach dem Tod ihres Ehemannes kämpft Vicky Cornell auf dem Rechtsweg um die Rechte an sieben bislang unveröffentlichten Aufnahmen und "Hunderttausende Dollar" Lizenzgebühren, die Kim Thayil, Matt Cameron und Ben Shepherd ihrer Aussage nach zurückhalten würden.

Die sieben Songs seien "ausschließlich von Chris Cornell autorisiert" worden, würden die eigenen Gesangsaufnahmen des Sängers enthalten und seien ausdrücklich Vicky Cornell und ihren Kindern vermacht worden. Die Klage gibt vor, dass es keine explizite Zustimmung von Seiten der Cornells gegeben hätte, dass SOUNDGARDEN die Songs verwenden dürfen. Weiterhin behauptet die Witwe, dass sie Kim Thayil, Matt Cameron und Ben Shepherd angeboten hätte, die Aufnahmen mit der Band zu teilen, wenn eine Veröffentlichung nach den Wünschen ihres Mannes realisiert und Chris Cornells Produzent hinzugezogen werden würde. Die Band hätte dies jedoch abgelehnt.

SOUNDGARDEN selbst brachten ihre Sicht der Dinge in einem anwaltlichen Schreiben an die Witwe von Chris Cornell zum Ausdruck: "Jegliche musikalischen Inhalte (instrumental und/oder Gesang, Demos oder Rohmaterial), die auf der Festplatte von irgendeinem oder allen Mitgliedern von SOUNDGARDEN gespeichert wurden (inklusive sämtlicher Aufnahmen, die lediglich die Darbietungen von Chris Cornell und für SOUNDGARDEN bestimmt waren) bilden Partnerschaftseigentum von SOUNDGARDEN."

Laut der Klage von Vicky Cornell hätte die Band jedoch "keinerlei Partnerschaftsdokumente vorgelegt, geschweige denn ein von Chris unterschriebenes Dokument, das ihre willentlichen Behauptungen des Eigentums unterstützen würde." Weiterhin gebe es keinen Nachweis, dass die unveröffentlichten Aufnahmen jemals dafür vorgesehen waren, irgendetwas anderes als Chris Cornells alleiniges und exklusives Eigentum zu sein."

In einem langem Statement äußerte sich Vicky Cornell außerdem auf Instagram zu dem Fall.