Power It Up (51:27)Old-School-Grinder können schon mal das digitale Portmonee öffnen: Hinter dem irreführenden Titel stecken die AGATHOCLES-Beiträge der raren Split-Scheiben mit Drudge, Lunatic Invasion und Averno. Bandchef Jan AG (b./v.) war zarte 17, als die Drudge-Coop 1989 innerhalb von zwei Stunden für umgerechnet hundert Euro Budget eingescheppert wurde. Die Songs für die Zusammenarbeiten mit

Selfmadegod (18:13) Die belgischen Grindcoreler waren einfach nur Gott. Jeder ihrer unzähligen Releases sprengte Ketten, spaltete Schädel, riss Ärsche bis zum Nacken auf. Auch „Peel Sessions 1997“ gehört in jeden vernünftigen Krachhaushalt. 15 Attacken in 18 Minuten - fiesestes Riffing, geiles Gekreische und Brüllen, nachvollziehbare, nicht zu verfrickelte Songstrukturen und hin und wieder Napalm-Death-artige Moshparts.

(34:32) Der Albumtitel passt bestens. Schließlich wollen AGATHOCLES den Grindcore schon immer von dummen Porn-Lärmern und anderen Zerstörern der wahren politischen Underground-Werte sauber halten. „Grind Is Protest“ ist gewohnt toll, wenn auch nicht das beste Album der Belgier. Der Sound hatte schon mal mehr Druck. Und weil die Kerle mit ihrem basischen Geschepper mittlerweile auf

Belgiens Grind-Institution scheppert auf "Mincer" wieder herrlich unexperimentierfreudig back to the roots. Dermaßen primitiv wütende Rumpel-Attacken mit Staubsauger-Gitarrensound liebte man von der Truppe schon Ende der Achtziger und tut das auch noch 150 Releases später. Die Texte rechnen mit Kriegstreibern, Yuppies, US-Imperialismus, Schwanzrock sowie dämlichen Snuff-Porn-Grind-Bands ab und sehen das Wichsen als letzte Bastion gegen

Yesssssss! AGATHOCLES, die neben den wahnsinnigen Japanern Unholy Grave wohl veröffentlichungsfreudigste Rumpeltruppe des Planeten, fasst auf diesen zwei separat veröffentlichten CDs insgesamt 91 (!) Songs aus ihrer besten Phase zusammen. Das teilweise sogar unveröffentlichte Gerödel kommt überwiegend von den unzähligen Split-Scheiben, die nicht mal die härtesten Fanatiker komplett im Schrank haben dürften, und stammt aus

Keine andere Band aus dem Ultra–Grind–Sektor hat es dermaßen eindrucksvoll geschafft, ihre Brutalität über die Jahre hinweg zu bewahren, ohne in völliger musikalischer Selbstlimitierung zu erstarren. "Humarrogance" ist ein erneutes Lehrstück in Sachen infernalischer Lärm, auch wenn sich AGATHOCLES einen Tick unzugänglicher geben als auf dem Großteil ihrer älteren Scheiben, die vor allem von fiesriffigen

Die Welt ist eine Balkontür. Und erst recht, wenn direkt unter dem Balkon alle zwei Tage ein Wochenmarkt aufgebaut wird, auf dem dann bereits in den Morgenstunden kaufberauschte, glückliche Familien ihre mit Pflaumensaftflaschen gefüllten Einkaufstaschen schleppen und Kolonnen von Kinderwagen durch die Gegend schieben. Das pralle Leben, die bunte Welt spielen sich nicht im Zirkuszelt

Die Belgier haben den Noise-Grind längst zur Kunstforrn erhoben. Daher wird es ihnen auch nicht passieren, daß sie plötzlich einen auf filigran machen und mit dem Auswimpen anfangen. Dafür ist es nach knapp 30 (!) Veröffentlichungen eh zu spät. So gibt's auch auf "Razor Sharp Daggers? wieder die typische Vollbedienung in der derben Schnittmenge zwischen