Auch weil sich „Els Sepulcres Blancs“ („Die weißen Gräber“) ums Klarkommen mit den rasenden Veränderungen der Moderne dreht, dürften sich FOSCOR mit ihren aktuellen Songs im Vergleich zu „Les Irreals Visions“ (2019) nicht mehr stilistisch gehäutet haben, denn als Überlebensmaßnahme stellen die Katalanen Realitätsflucht mittels Kunst vor. So führt ihr neues Album die verträumte Linie

FOSCOR aus Barcelona - ihr Bandname bedeutet „Dunkelheit“ auf Catalán - singen in ihrer Muttersprache und veröffentlichen mit „Les Irreals Versions“ eine Remix-Variante des 2017er Albums „Les Irreals Visions“, wobei ein Song ausgetauscht und einem früheren Release entnommen wurde. Im Grunde wurde der Metal-Anteil auf der aktuellen Scheibe nahezu vollständig reduziert und durch elektronische Elemente

Season Of Mist/Soulfood (43:42)Auf „Les Irreals Visions“ haben FOSCOR Black Metal als Sound endgültig abgestoßen und verkörpern nur noch dessen Finsternis bzw. jene Abenteuerlust, die den fortschrittlichen Teil der Szene ausmacht. Diesbezüglich sind die Katalanen jetzt vielleicht die besseren Norweger, denn dieses Album steht klanglich wie ideell im Zeichen von Virus oder Dødheimsgard, bietet aber

Alone (48:42)Die Katalanen FOSCOR denken als Songwriter dermaßen um die Ecke, dass sie sich selbst im Weg stehen, als hätten sie Angst davor, gewöhnlich zu klingen. Das führt auf ihrem vierten Album dazu, dass einige tolle Ideen zwischen eher eindeutigen Bezügen zu Opeths Mittelphase und Erinnerungen an Codes „Nouveau Gloaming“ untergehen. „Those Horrors Wither“ bleibt