Bricht man FOUR STROKE BARONs Musik auf ihre Bestandteile herunter, spielt Metal eine recht kleine Rolle. Zeitgenössisch „djentiger“ Prog mit fettem, tiefem Gitarrensound bildet das Grundgerüst der Songs auf dem vierten Album des Trios aus der US-Glücksspielstadt Reno.

Die erste Frage, die sich beim Kontakt mit FOUR STROKE BARON aufdrängt: Ist das Verarsche? Eine Parodie auf verstiegene Prog/Post/Psych-Projekte, auf diese zwanghaft freakigen Motivmüllhalden? Oder ist das Bemühen um noch mehr als Dynamik und Entgrenzung getarnte Kompositionsverweigerung am Ende ernst gemeint? Ach, ist im Grunde auch egal. Im ersten Fall ist die Pointe scheiße,

Ganz schön aufregend: Schon in den ersten Takten dieses Albums begegnen einem ein fast black-metallischer Blast, fette Prog-Grooves, sphärische, an Devin Townsend erinnernde Atmosphären und sanfte Indie-Pop-Melodien. Besonders schön ist die instrumentale Direktheit, mit der FOUR STROKE BARON ihren Trio-Sound umsetzen: Obwohl die Harmonien durchaus verquer sind, überzeugen die Grooves mit einer Trockenheit, die den