Die Frühwerke der schon seit 2003 aktiven SARATAN bretterten noch als reine Thrash/Death-Hassbolzen durch die Botanik. Über die Jahre reicherten die Polen ihr Klangbild mit orientalisch geprägten Elementen an und erschlossen sich dadurch zusätzliche Dimensionen. Auf „Nabatea“ treibt die Band diese Symbiose nun auf die Spitze: Betörende Melodien und ätherischer Frauengesang treffen auf tonnenschwere Riff-Walzen

Massacre/Soulfood (36:59) Eine polnische Band, die extremen Metal mit Elementen traditioneller orientalischer Musik spielt, ist im Großen und Ganzen bereits eine Besonderheit. SARATAN bleiben aber auch im Detail betrachtet spannend: Die atmosphärisch äußerst geschickt eingesetzten, manchmal elektronisch, manchmal eher klassisch wirkenden Melodien stehen in größtem Kontrast zum brachialen, technischen, gelegentlich unterkühlt wirkenden Death-Thrash des Trios.

My Kingdom/Twilight (33:11) Heavy-Metal-Multikulti angewandt: SARATAN kommen aus Polen, spielen tödlich gefärbten Thrash Metal, den man musikalisch West- und Nordeuropa zuordnen würde, und haben sich nach dem arabischen Wort für Krebs benannt. Angesichts dessen ist die Musik auf „Antireligion“ überraschend geradlinig. SARATAN lieben es, den Knüppel aus dem Sack zu holen und ihre Hörer zu