Warum SPIRIT ADRIFT in meinen Augen 99 Prozent (!) aller zeitgenössischen Bands, die sich in irgendeiner Form an klassischem Heavy Metal versuchen, in die Tasche stecken, kann ich nicht ohne Weiteres erklären.

Ihre Label-Kollegen Night Demon haben es auf später zu einem Album kompilierten Singles vorgemacht, nun legen SPIRIT ADRIFT ebenfalls mit einer Mischung aus Coverversionen und eigenen Songs (die „nur“ gut sind) nach. „20 Centuries Gone“ enthält sechs Fremdkompositionen und zwei neue Tracks der prominenten NWOAHM-Truppe um Multi-Instrumentalist und Sänger Nate Garrett, wobei die Auswahl der

Der Titel „Forge Your Future“ könnte nicht prägnanter auf den Punkt bringen, wie SPIRIT ADRIFT ihren Heavy Metal verstehen - genau so nämlich, wie er ursprünglich einmal gedacht war: selbstbestimmt, bestärkend und somit ausdrücklich lebensbejahend.

Der Glutkern dieses Albums ist das großartige ´Astral Levitation´. Einer der besten Sabbath-Songs der Tony-Martin-Ära verwandelt sich in der Mitte plötzlich zu einem Maiden-Track, und das alles passiert so charmant und organisch, dass es mich in dem Teil des Zerebrums packt, der für die Gesichtsentgleisungen zuständig ist. Was sich hier abspielt, kann man hochrechnen. Der

Mit ihrem dritten Album sondern sich SPIRIT ADRIFT recht verbindlich von Pallbearer und Khemmis ab, an deren Seite sie bislang als neue Generation der US-amerikanischen Doom-Szene wahrgenommen wurden. Die Band geht im Vergleich mit den beiden einen umgekehrten Weg: fort von weitschweifigen Strukturen und Pink Floyd, hin zu kompakterem Songwriting im Zeichen des traditionellen Metal.

Nach ihrem Debüt, mit dem SPIRIT ADRIFT im Underground einen Überraschungserfolg feierten, festigen die Amerikaner ihren Ruf als führende Kraft unter neueren Doom-Acts im Sog von Pallbearer. Dazu benötigt die Band nicht mal zwei Handvoll überwiegend längere Lieder, bei deren Schöpfung die Mitglieder anscheinend völlig in sich ruhten, denn „Curse Of Conception“ tut sich gerade

Prosthetic/Soulfood (47:18)Die Ausgangslage - Ein-Mann-„Band“ eines (Ex-)Mitglieds wenig aufsehenerregender Truppen wie Take Over And Destroy, Gatecreeper und Pile Of Dead Women - verspricht nichts Besonderes, aber im Falle SPIRIT ADRIFT war die Anfang des Jahres vorangegangene „Behind - Beyond“-EP nur ein Vorgeschmack, denn der Amerikaner Nate Garrett offeriert mit seinem Full-length-Debüt „Chained To Oblivion“ zweifellos

Eine Debüt EP mit zwei Songs, aufgeteilt auf eine knappe halbe Stunde. Das klingt anstrengend, ist es aber nicht: SPIRIT ADRIFT machen nicht den Fehler, mit ihren Kompositionen in eine verkopfte Einbahnstraße zu schlafwandeln, sondern schreiben Songs, die diese Bezeichnung tatsächlich verdienen. Das Arizona-Duo sucht sein Heil vordergründig in Melodien mit Wiedererkennungswert, lockert die dominierenden