2023 ist bislang ein gutes Jahr für „anspruchsvollen“ Alternative Rock deutscher Herkunft: erst das geile zweite Musa-Dagh-Album, jetzt das sechste von THE INTERSPHERE, die allerdings ein eher massentauglicher Gegenpol zu den Noise-Quertreibern sind. Auch auf „Wanderer“ bündeln die Mannheimer Pop-Hooks mit kunstvollen Arrangements - eine Mischung, für die man mal das Fass „Alternative Prog“ aufgemacht

Auf ihrem fünften Album nach ebenso vielen Jahren außerhalb eines Studios setzen sich THE INTERSPHERE mit Zwängen auseinander, denen man sich meistens freiwillig unterwirft, ob zweifelhaften Ordnungsprinzipien oder überbordendem Materialismus. Die Musik dazu könnte verkopft klingen, tut es aber nicht; stattdessen bewähren sich die Mannheimer aufs Neue als unnachahmliche Mittler zwischen kraftvollem Alternative und im

Long Branch/SPV (45:55) Mea culpa! Obwohl es sich bei dem vorliegenden Silberling bereits um das vierte Studioalbum von THE INTERSPHERE handelt, war mir der Name der Band bis dato kein Begriff. Dabei heimste die Kapelle um Sänger, Gitarrist, Komponist, Produzent und Ex-Namenspatron Christoph Hessler, die sich 2003 an der Popakademie Baden-Württemberg (!) in Mannheim kennenlernte,