Beim DSERTED FEAR-Video führte erneut Mirko Witzki Regie. Der Dreh wurde vom Deutsch-Deutschen Museum Mödlareuth unterstützt, das auch die Kulisse bietet. Der Song beschäftigt sich mit einem ernsten Thema der deutschen Vergangenheit. DESERTED FEAR kommentieren:
"Heute erscheint mit 'Reborn Paradise' ein weiterer neuer Song von unserem am 04. März 2022 erscheinenden Album "Doomsday". Für den Videodreh ging es für uns in eine Zeit, die längst vergessen zu sein scheint, aber niemals vergessen werden darf!"
Drummer Simon Mengs fährt fort: "Wir sind in einer Thüringer Kleinstadt, im ländlichen Raum aufgewachsen. Auch wenn wir die friedliche Revolution und den Fall der Mauer nicht bewusst erlebt haben, fand hier unsere Sozialisierung statt. Mit den Geschichten der älteren Generation saugten wir auch den Geist der DDR auf und die Frustration über einen autoritären Staat, in welchem eines gedacht und etwas anderes gesagt werden musste."
Gitarrist Fabian Hildebrandt fügt hinzu: "Im Zuge des Videodrehs tauchten wir noch einmal in die Geschichte der DDR-Diktatur ein. Es ist einfach unglaublich, wie klein die Geschehnisse in Anbetracht von vielen hunderten Toten und tausenden Inhaftierten immer gehalten wurden. Minenfelder und Selbstschussanlagen gegen die eigene Bevölkerung, darüber wurde mit unserer Generation nicht ausreichend gesprochen. Zudem scheint ein Teil unserer Gesellschaft schon verdrängt zu haben, was Meinungs- und Reisefreiheit in der DDR bedeuteten..."
Sänger/Gitarrist Manuel "Mahne" Glatter ergänzt: "Was in Kriegen und an Grenzen passiert, erscheint vielen Leuten in unserem Land weit weg und es ist erschreckend, wie empathielos über Flüchtende gesprochen wird. Es sterben Menschen an Grenzen, auf der Flucht und in der Hoffnung auf ein besseres Leben, damals wie heute!"