Laut einem Bericht der norwegischen Tageszeitung Verdens Gang (VG) sind die beiden IMMORTAL-Mitglieder Harald "Demonaz" Nævdal und Reidar "Horgh" Horghagen aktuell in einen Rechtsstreit verwickelt. Dabei soll es um die Nutzungsrechte des Bandnamens gehen. Demonaz soll die Marke IMMORTAL bereits im Juli 2019 durch das norwegische Patentamt für sich registriert und sich dadurch das alleinige kommerzielle Verwendungsrecht gesichert haben. Allerdings habe Horgh dagegen nun Berufung eingelegt, die zu seinen Gunsten entschieden wurde. Demnach hat Demonaz nun nicht mehr das alleinige Verwendungsrecht des Namens IMMORTAL.
"Es hätte mir niemals gelingen können, mir selbst die Marke zu sichern, wie es Nævdal getan hat, aber ich fand mich selbst in der Position wieder, für die Rechte, die ich mir im Laufe einer langen Karriere in dieser Band verdient habe, kämpfen zu müssen", so Horgh im Gespräch mit VG. "Das ist ein großer Teil meiner Lebensgrundlage und ist es nach all diesen vielen Jahren immer gewesen."
Demonaz reagierte, indem er der Entscheidung widersprach und betonte, dass er "das einzige original verbliebene Mitglied der Band sei. Ich bin zudem der einzige, der auf allen Veröffentlichungen der Bands vertreten ist", kommentierte er. Das norwegische Patentamt entschied, dass die Rechte am Namen IMMORTAL der Band als Ganzes zustünden und nicht den individuellen Mitgliedern. "Wir haben die Marke IMMORTAL gemeinsam als Band aufgebaut und es ist deshalb nur rechtmäßig, dass die Marke ein gemeinsames Eigentum sein sollte", fügte Horgh hinzu.
Bereits im Jahr 2014 ging der Streit um die Namensrechte im Fall IMMORTAL vor Gericht. Damals bekamen Demonaz und Horgh die Rechte gemeinsam zugesprochen. Auf der anderen Seite ging ihr früherer Bandkollege Olve "Abbath" Eikemo leer aus, der daraufhin 2015 die Band verließ. Abbath hatte die Band 1990 zusammen mit Demonaz gegründet.
Ihr erstes Album ohne Abbath, "Northern Chaos Gods", veröffentlichten IMMORTAL im Juli 2018 über Nuclear Blast.