Wie SADUS-Sänger/Gitarrist Darren Travis in einem Statement vom 4. Dezember bekanntgab, wurde Schlagzeuger Jon Allen nach Vorwürfen der häuslichen Gewalt mit sofortiger Wirkung aus der Band geworfen.
Am vergangenen Mittwoch, den 4. Dezember, veröffentlichte SADUS-Sänger/Gitarrist Darren Travis ein Statement in den sozialen Medien, in dem er die sofortige Trennung von Schlagzeuger und Gründungsmitglied Jon Allen verkündete: "Aufgrund der jüngst aufgekommenen Vorwürfe eines Fehlverhaltens trennen sich SADUS mit sofortiger Wirkung von Jon Allen. Ich dulde keinerlei böswilliges Verhalten gegenüber irgendeiner Person", so Travis.
Der Grund für den Rauswurf des Schlagzeugers bei den Bay-Area-Thrashern sind schwerwiegende Vorwürfe der häuslichen Gewalt, die auch durch Videomaterial belegt wurden. Demnach soll Allen eine Frau, die sich als seine Lebensgefährtin offenbarte und die Vorwürfe öffentlich machte, geschlagen und verletzt haben, während sie laut eigener Aussage an ein Dialysegerät angeschlossen war. Unterstützung erhielt sie von Devin Riche, Sänger und Bassist der Band ANUBIS, der das Videomaterial zusammentrug. Unter anderem Metalsucks, Metal Injection und Theprp berichteten über die Vorfälle.
SADUS sind aktuell zusammen mit OBITUARY unterwegs auf Tour in Europa. Im November 2023 hatten sich die Thrasher mit "The Shadow Inside" zurückgemeldet, ihrem ersten Studio-Langspieler seit 17 Jahren.
Wenn ihr oder Personen in eurem Umfeld häusliche Gewalt erfahren habt, könnt ihr euch in Deutschland unter anderem an die folgenden Stellen wenden:
- Polizeitnotruf unter der Telefonnummer 110
- Hilfstelefon "Gewalt gegen Frauen", Tel.: 0800 011 6016
- Hilfstelefon "Gewalt an Männern", Tel.: 0800 1239900
- Elterntelefon "Nummer gegen Kummer" (richtet sich an Mütter, Väter und Sorgeberechtigte, die sich beraten lassen wollen), Tel.: 0800 111 0550 (montags bis freitags von 9 Uhr bis 11 Uhr und dienstags und donnerstags von 17 Uhr bis 19 Uhr)
- Kinder- und Jugendtelefon "Nummer gegen Kummer", Tel.: 116 111 (montags bis samstags von 14 Uhr bis 20 Uhr, ganztägig per E-Mail oder Chat)
- Weitere Anlaufstellung findet ihr auf der Beratungsseite der Polizei.