Beatles-Coverversionen sind fast immer doof, schlecht und langweilig. Metallica-Coverversionen sind fast immer genauso doof und noch langweiliger. Ein Mix aus beidem dagegen rettet uns (abgesehen von Götz, dem erziehungsresistenten Beatles-Hasser) den verregneten Sommer. Jaymz Lennfield, Grg Hammettson, Kliff McBurtney und Ringo Larz verzahnen Fab-Four- und Metallicats-Song-Parts zu grandiosen Hartwurst-Ohrwürmern, die den Originalen jederzeit demütig Tribut zollen, dabei aber ein faszinierendes Eigenleben entwickeln. Dass Jaymz dabei wie Hetfields Zwillingsbruder singröhrt (achtet unbedingt auf die neuen, humorvollen Texte!) und das Album sympathisch-punkige „Garage Days“-Vibes atmet, sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Arrangements überaus clever zusammengepuzzelt sind und es in jedem Track haufenweise liebevoll platzierte Details zu entdecken gibt. Angesichts der notorischen Widerborstigkeit der Originale ist es ein juristisches Wunder, dass Großtaten wie ´Blackened The U.S.S.R.´, ´Anesthesia (I´m Only Sleeping)´, ´Leper Madonna´ oder ´Ktulu (He´s So Heavy)´ regulär veröffentlicht werden dürfen - andererseits kann man das Okay von zwei der wichtigsten Bands des Musikuniversums auch als Anerkennung für das innovativste Coveralbum aller Zeiten werten.