Mitte bis Ende der Neunziger klang der Symphonic Black Metal von ...AND OCEANS genauso abgeschmackt wie heute. Als sich die Finnen dann in experimentellere Gefilde vorwagten, sprangen immer mehr Fans ab, und der endgültige Sturz in die Bedeutungslosigkeit ließ sich auch nicht mit einer Namensänderung (zu Havoc Unit) ändern, schon die Reunion-LP „Cosmic World Mother“

Für eine symphonische Black-Metal-Band sind ...AND OCEANS zumindest partiell relativ gut hörbar: Die Finnen, die mit Pausen seit 1995 aktiv sind, legen ihren Fokus nicht auf einen pompösen, orchestralen Charakter, sondern arbeiten unter Hinzunahme von Streichern respektive Keyboard-Sounds überwiegend atmosphärisch. Ab und zu beweist das Sextett sogar ein Gespür für tolle, ursprüngliche Melodien, die es

?Die spinnen, die Finnen? - das war mit das Erste, was mir nach der Einfuhr des neuen Langeisens dieser ungewöhnlichen Truppe durch den Kopf geschossen ist. Der schon auf dem letzten Langeisen dezent angedeutete stilistische Crossover aus Elektro- und Black Metal wird auf ?Cypher? endgültig zur Reife gebracht. Dabei haben es ...AND OCEANS hervorragend geschafft,

Da sind sicher ein paar Soundfetzen vom ?großen? Bruder und Pain in Tommy Tägtgrens Abyss B-Studio durchgedrungen, wo sich die Finnen ...AND OCEANS verschanzt haben. Wenn sie simultan zu ?The Rebirth? und nicht jetzt mit ?Nothing Remains The Same? aufgenommen hätten, dann hätten sie sicherlich mehr davon profitiert. Die frühere Schwarzmetall-Vorliebe ist - dem Karriereverlauf

(48:32) ...AND OCEANS sind bekanntlich eine weitere finnische Band, die mit keiner anderen vergleichbar ist. Black Metal und Elektro heißen die beiden Stoßrichtungen, aus denen die sechs Musiker eigentümliche Songs mixen. Killstar, Tripster, 7even II und ihre Mitstreiter (was waren das noch für Zeiten, als man als Pseudonyme noch Necrobutcher oder ähnliches wählte!) haben genug

Zehn Jahre haben die Finnen gebraucht, um dem musikalischen Mittelmaß zu entfliehen und sich einen Namen in der Black Metal-Szene zu machen. Jetzt sind sie interessant für jene, die auf bombastische Keyboardschwärze abfahren und eine Kombination aus Dimmu Borgir, altem Thrash Metal deutscher Prägung und hysterischem Kreischgesang, der manchmal an Dani Filth erinnert, toll finden.

Jau, mit dieser Schwarzwurzel-Truppe hält der finnische Underground eine echte Perle bereit, die ihre Fans finden wird. Die Herrschaften, die auf so klangvolle Namen wie Neptune, Anzhaar oder Mr. Oos hören, lassen es auf ihrem Erstling ordentlich krachen, zum einen mit böllernden Blastbeats, zum anderen mit Bathory-lastigem Höllen-Bombast. Klar, neu ist die Chose nicht, da