Aus Frank Z. ist anno 2023 Frank Ziegert geworden, und nicht nur sein Name, sondern auch sein Zynismus ist gewachsen. Der war ja schon immer ziemlich ausgeprägt, aber inzwischen kotzt der Mastermind im Strahl und macht dabei vor nichts und niemandem Halt. Je politisch unkorrekter die Provokation ist, desto mehr Spaß scheint sie ihm zu

„Sind die überhaupt noch Rock-Hard-kompatibel?“, unkt unser Chefredakteur Boris Kaiser. Aber natürlich! Auch wenn die Metallica-Phase mit Produzent Flemming Rasmussen schon lange vorbei ist, dominieren im ABWÄRTS-Universum auch 2018 immer noch Gitarren und harte Rhythmen - und zwar deutlich mehr als auf dem enttäuschenden Vorgänger „Krautrock“. Insbesondere der böse ´Charlie Brown´ gibt Vollgas, und Songs

Cargo/Cargo (47:11)VÖ: bereits erschienenDie metallische Rückbesinnung von „Rom“ ist schon wieder vorbei, mit dem titelgebenden „Krautrock“ hat dieses Album aber auch nichts am Hut. Vielmehr dümpelt es unentschlossen zwischen Neuer Deutscher Welle, Wave, Rock und Punk vor sich hin und nervt über weite Strecken genauso wie die Motive, die Mastermind Frank Z eigentlich bloßstellen will

Im Gegensatz zum 2005er Comeback ´NuProp´, das sich mit seiner Retro-Ausrichtung eher an den Anfängen von ABWÄRTS orientierte, greift ´Rom´ die hart rockende, bisweilen gar metallische Phase der frühen Neunziger auf. Zu straighten Beats, heavy Riffs und einem latenten Punk-Vibe verspritzt Mastermind Frank Z. sein verbales Gift - dass gleich der erste Satz des neuen

(154:16) ABWÄRTS heißt Bewegung. Demnach ist die wechselhafte Karriere der einflussreichen Hamburger in mehrere Abschnitte unterteilt. Anfang der Achtziger dominierten experimentelle Sounds zwischen Punk, Wave und ursprünglicher NDW. Nachdem FM Einheit und Marc Chung ausgestiegen waren, um sich den Einstürzenden Neubauten anzuschließen, machte sich Ende der Achtziger unter der Regie von Jon Caffery (Die Toten

(49:06) „NuProp“ nennen ABWÄRTS ihr neues Album. Das steht für „neue Propaganda“. Doch wer die Band kennt, weiß, dass sie ihrem Sound damit gewiss nicht ein trendy Etikett verpassen will, sondern einen zynischen Kommentar zur inflationären Genrefindung abgibt - und nicht nur dazu. Frank Z., dem Deutschrock-Einfalt und Deutschpunk-Parolen zuwider sind, ätzt mal wieder mit

Tja Frank Z., jetzt bist du doch wieder dort gelandet, wo du einmal angefangen hast. Bei Leuten, die dich verstehen - bei einer lndie-Firma. Hat der neuen ABWÄRTS keinesfalls geschadet. Wieder ärgerst du dich über alles und jeden. Verschont bleiben diesmal allein die Ossis mit einem zweiten Teil von 'Zonenzombie'. Dafür drehen sich die Geschichten

Fast eineinhalb Jahrzehnte nach ihrem Klassiker 'Computerstaat' stehen die Zeichen für ABWÄRTS noch einmal halbwegs auf Sturm. Der Opener 'Zonenzombie' ist beispielsweise wieder ein richtiger Hit (allerdings einer mit ziemlich fragwürdigem Text! - Red.), das Lin-eup der Band seit sechs Jahren unverändert, die Label-Odyssee scheinbar auch beendet. Fehlt nur noch die verdiente Anerkennung durch die