Es gibt ja Menschen, die mit einer Band Jahrzehnte lang Pause machen, obwohl es sich wie gestern anfühlt, dass auf den Rechnern Windows XP lief und aus den Taschen der Dreiviertel-Hosen dicke Ketten von der Geldbörse zum Gürtel führten. Jene Menschen dürften AFI noch mit dem melodischen, düsteren Hardcore-Punk ihres Klassikers „Black Sails In The

Universal (49:22) Nach dem etwas zu gesichtslosen, mittlerweile auch schon vier Jahre alten „Crash Love“ haben AFI wieder zum Qualitätsstandard ihrer Vorzeigealben „Sing The Sorrow“ und „Decemberunderground“ zurückgefunden. Nie weinerlicher Goth Rock trifft auf fetten Breitwand-Bombast, edler Emo-Pop auf durchaus massive Riffs. Vom Punk-Erbe ist nicht viel geblieben, und auch die zwischenzeitlich unternommenen Elektro- und

Interscope/Universal (43:16) VÖ: 25.09. Die letzten AFI-Alben „Sing The Sorrow“ und „Decemberunderground“ waren grandiose Brückenschläge zwischen Gothic, Punk, Emo und Pop, und auch „Crash Love“ ist wieder eine gute Crossover-Scheibe geworden, die jedoch gegen die oben genannten Kreativfeuerwerke nicht ganz anstinken kann. Die Kalifornier um Goth-Girl-Schwarm Davey Havok gehen diesmal zu sehr auf Nummer sicher,

44:46) Nach 15 Jahren schaffen es die in US-Punk- und Goth-Kreisen wie Säulenheilige verehrten Kalifornier endgültig, sämtliche Genre-Schubladen mit einem großen Knall zuzudonnern und jenseits aller stilistischen Stacheldrahtzäune ihren ganz eigenen Zaubertrank zu brauen. Die Punk/Hardcore-Roots sind nach wie vor erkennbar, der leicht sleazige Gothic/Wave-Touch ebenfalls, aber das Endergebnis klingt noch origineller als auf dem

(38:29) Die Kalifornier AFI waren schon knorke, bevor sie mit „Sing The Sorrow“ durch die Decke schossen. Dieser 15-Tracker bündelt neun ihrer besten Frühwerke plus sechs Vinyl-Raritäten zu einem kompakten Energiebällchen, das den Werdegang der Jungs um Davey Havok vom guten Hardcore-Trümmerhaufen zur noch besseren Hardcore/Gothic/Glam/Prog-Hitfabrik sehr ohrenfreundlich nachzeichnet.

(56:23) Die Prog- und Düsterköppe unter den Punkrockern stehen mal wieder vor der Tür, um uns von unseren Vorurteilen zu kurieren. Auf ihrem sechsten Album zelebrieren die vier Berkeley-Boys ein mutiges Stil-Feuerwerk, das in puncto Originalität so ziemlich alles schlägt, was in den letzten Jahren auf kleine runde Plastikscheiben gepresst worden ist. Melodischer Punkrock, wütender