AGRYPNIE hatte ich Ende der nuller Jahre bewusst aus den Augen verloren. Diese aufgesetzte Intellektualität bei gleichzeitig unterwältigendem Songwriting ging mir irgendwann auf den Sack. Umso überraschter bin ich jetzt von „erg“. Sicher, die Texte behaupten nach wie vor einen Tiefgang, der bei näherer Betrachtung gewohnt flach ausfällt, aber musikalisch drückt die Band mit einer

Was man AGRYPNIE bei allem Post-Black-Metal-Konservatismus hoch anrechnen darf, ist die Tatsache, dass sich zwei glaubwürdig emotionale Longtrack-Klangreisen als kompositorische Höhepunkte von „Metamorphosis“ herausstellen. Ansonsten stagniert Mastermind Torsten Hirsch schon seit zwei, drei Alben auf gehobenem Niveau, ohne bewusst Genre-Klischees zu meiden. Die neue Platte ufert phasenweise zu weit aus, ist auf textlicher Ebene gewohnt

Man könnte meinen, Torsten Hirsch wolle AGRYPNIE zu Grabe tragen, denn „Grenzgænger“ wirkt in seiner monumentalen Anlage wie ein letztgültiges Statement für deutschsprachigen Black Metal der neueren Schule und markiert den vorläufigen Zenit des Projekts. Gemeinsam mit Gästen wie Dornenreichs Eviga und Kollegen gleichgesinnter Acts (Harakiri For The Sky, Nocte Obducta) reizt der Einzelkämpfer die

Supreme Chaos/Soulfood (77:22) AGRYPNIE verabschieden sich mit „Aetas Cineris“ endgültig aus der Welt der Hektik und Schnelligkeit. Hier braucht alles Zeit. Viel Zeit. Musik machen war gestern, heute geht´s um Klangwelten und Collagen, die, um Wirkung zu entfachen, den üblichen Zeitrahmen sprengen. Vielmehr folgt die gesamte Dramaturgie einem sorgsam ausgearbeiteten Libretto, in dem jeder Wimpernschlag

Nach dem Split von Nocte Obducta 2006 wurden AGRYPNIE, anfänglich als Soloprojekt von Sänger Torsten ins Leben gerufen, zu einem vollwertigen Band-Unternehmen mit Live-Besetzung erweitert (auf den Alben spielt Torsten alles außer Schlagzeug). Mit von der Partie ist auch der frühere Nocte-Obducta-Gitarrist Patrick. Neu hingegen ist ein ständiger Schlagzeuger, der den Drumcomputer ersetzt. Zum Sound:

AGRYPNIE sind das Dark-Metal-Projekt von Torsten Hirsch, dem damaligen Bandkopf der nun schon seit zwei Jahren aufgelösten Nocte Obducta. Als Soloprojekt mit Livebesetzung ins Leben gerufen, wurde ein Schlagzeuger anfangs noch durch einen Drumcomputer ersetzt - jetzt gibt es glücklicherweise einen wahrhaftigen Stöckeschwinger. Der erste Pluspunkt ist also der daraus resultierende viel lebendigere, organischere Eindruck.

(51:53) Black Metal muss nicht immer hasserfüllt und abgrundtief hässlich sein. Auch diese Musikform kann vor Schönheit strahlen, die deutsche Sprache darf im Schwarzmetall mit gehaltvoller Lyrik leuchten, anstatt mit Dummheit vergewaltigt zu werden, Spiritualität im Black Metal ist in den späten Neunzigern nicht komplett abgestorben. Den Beweis hierfür haben u.a. Nocte Obducta erbracht, und

Black Metal muss nicht immer hasserfüllt und abgrundtief hässlich sein. Auch diese Musikform kann vor Schönheit strahlen, die deutsche Sprache darf im Schwarzmetall mit gehaltvoller Lyrik leuchten, anstatt mit Dummheit vergewaltigt zu werden, Spiritualität im Black Metal ist in den späten Neunzigern nicht komplett abgestorben. Den Beweis hierfür haben u.a. Nocte Obducta erbracht, und AGRYPNIE,