Nach den bärenstarken Veröffentlichungen "Night Of The Axe" (2012), "Point Of Impact" (2014) und "Across The Line" (2017) ist es in den letzten Jahren mächtig ruhig um AIR RAID geworden.

Wer soll all die überdurchschnittlich guten Echtmetall-Erzeugnisse kaufen, die in letzter Zeit aus Schweden geliefert werden? AIR RAID verzeichnen mit ihrem dritten Album eine wesentliche Steigerung, die sich wahrscheinlich auf die beiden Neuen im Kader (Gitarrist und Sänger) zurückführen lässt.

Könnte sein, dass dem einen oder anderen Mega-Undergroundler das dritte Eisen der Göteborger AIR RAID (nach den Stormspell/Import-Releases "Danger Ahead" und "Night Of The Axe") wegen seiner recht deutlichen Euro-Metal-Schlagseite nicht dreckig genug ist, aber das muss einen nicht stören.

Nachdem ich bei meinem FTU-Einstand schon die erste EP "Danger Ahead" der Schweden AIR RAID abgefeiert habe, gibt es jetzt zügigen Nachschlag in Form des ersten Longplayers "Night Of The Axe".

Es scheint ja wirklich so zu sein, dass Schweden momentan der Nabel der Welt ist, wenn es um junge Bands geht, die den klassischen Metal für sich entdeckt haben. Portrait, Enforcer, Bullet, In Solitude, Trial und so weiter gelten als Speerspitze der jungen, wilden Metalbands, die die Welt erobern wollen. Nun gibt´s mit AIR RAID ein weiteres Juwel, das es zu entdecken gilt.