Dortmund. Rock-Hard-Redaktionssitzung. Die Anwesenden reden sich die Köpfe heiß, Thema ist die Auswahl der Top-100-Platten für unser Special. Gerade auf dem Tisch: ALICE IN CHAINS. „Niemals!“, giftet Tigertanga-Träger Jenzzz Peters. „Grunge hat schließlich den Glam-Metal getötet! Wenn ihr die Band reinnehmt, mache ich mein eigenes Magazin auf. Sleaze forever!“ Diesem Gefühlsausdruck setzt Chefredakteur Kaiser ein

Der Arschleck-Anfang des Openers ´The One You Know´, gleichzeitig die erste Strophe des Songs, ist natürlich bewusst gewählt, das abgehackte, beinahe dissonante Riffing, das erst im brillanten Refrain aufgelöst wird, irgendwo auch eine Art Augenzwinkern, ein Wir machen´s, weil wir´s halt können!, das sicherlich sogar Kurt Cobain gefallen hätte, hätte Kurt Cobain irgendwas gefallen. Andererseits

Capitol/Universal (67:24) Eins vorweg: Die überragende Klasse ihres Comebacks „Black Gives Way To Blue“ erreichen ALICE IN CHAINS mit dem sperrig betitelten „The Devil Put Dinosaurs Here“ nicht ganz, nach mehreren Durchläufen kristallisieren sich aber auch auf diesem Longplayer diverse Hochkaräter heraus, die sich im Bandkanon einen festen Platz erobern dürften. ´Voices´ beispielsweise hätte nicht

Was von den anderen Grunge-Giganten (Nirvana, Soundgarden, Pearl Jam) noch übrig ist, macht heutzutage entweder gar keine oder deutlich andere Musik als Anfang der 90er. Nur ALICE IN CHAINS scheinen sich durch ein Zeitloch in die Gegenwart gemogelt zu haben. „"Black Gives Way To Blue"“ klingt wie ein zeitnaher Nachfolger der letzten, selbstbetitelten Scheibe von

Mit „Dirt“ lieferten ALICE IN CHAINS 1992 ihr Masterpiece ab. Die typischen Trademarks wie Dropped-D-Tuning und der mehrstimmige Gesang von Sänger Layne Staley (R.I.P.!) und Gitarrist Jerry Cantrell in Verbindung mit den vor düsteren Emotionen triefenden Texten haben auch 13 Jahre nach ihrer Veröffentlichung nicht an Intensität eingebüßt. Leider war diese emotionale Höchstleistung wohl nur

Ohne Zweifel gehören ALICE IN CHAINS zu den herausragendsten Bands der Grunge-Bewegung. Deutlich weniger pathetisch als Pearl Jam, weniger schrammelig als Nirvana und weniger experimentierfreudig als Soundgarden, avancierten die Seattelites um Front-Charismatiker Layne Staley schnell zu Rock-Superstars. Zwar wagte bei Veröffentlichung des Debüts noch niemand an Rekordverkaufszahlen und exzellente Kritiken zu glauben, aber „"Facelift"“ versprühte

Ohne Zweifel gehören ALICE IN CHAINS zu den herausragendsten Bands der Grunge-Bewegung. Deutlich weniger pathetisch als Pearl Jam, weniger schrammelig als Nirvana und weniger experimentierfreudig als Soundgarden, avancierten die Seattelites um Front-Charismatiker Layne Staley schnell zu Rock-Superstars. Zwar wagte bei Veröffentlichung des Debüts noch niemand an Rekordverkaufszahlen und exzellente Kritiken zu glauben, aber "„Facelift“" versprühte

Mit „"Dirt"“ lieferten ALICE IN CHAINS 1992 ihr Masterpiece ab. Die typischen Trademarks wie Dropped-D-Tuning (wat? - Red.) und der mehrstimmige Gesang von Sänger Layne Staley und Gitarrist Jerry Cantrell in Verbindung mit den vor düsteren Emotionen triefenden Texten haben auch knapp zehn Jahre nach ihrer Veröffentlichung nicht an Intensität eingebüßt. Leider war diese emotionale