Bei Fans des Genres sind ALTAR OF OBLIVION längst über den Status des Geheimtipps hinaus. Allen anderen sei getrommelt, dass die Dänen aus Aalborg zu den stärksten Power/Epic-Doom-Kapellen gehören, die der Kontinent aktuell hergibt.

Die Karriere der Aalborger Epic-Doomer ALTAR OF OBLIVION bewegt sich gelinde gesagt auf verschlungenen Pfaden (siehe Kurzinterview). Mit „Burning Memories“ erscheint nun als erste Veröffentlichung beim neuen Label eine EP, die seit Jahren unproduziert auf Halde lag - und die der starken Diskografie keine Schande macht. Die drei Songs (plus zwei instrumentale Meditationen) seien Fans

Malmender Röchel-Death aus Texas, analog zu einer stieläugigen, tonnenschweren, gemächlich oder im Midtempo gebackenen Zottelmonster-Torte aus fauligen Innereien, Premium-Schlagzeugsahne und Zermürbeteig-Riffs; Funebrarum, Vastum, Cianide und Disma fertigen ähnliche Kuchen an. Mehlstaub-Explosionen lösen aber auch Maden-Stampeden aus, die dann mit Blastbeat-Karacho alles überrollen. Der mega-heavy Grundsound entspricht, jetzt mal weg vom Backen, eins zu eins dem

Mystagos-Alleinunterhalter Heolstor hat mit seiner angeblichen Ode an die Natur einen merkwürdigen Bastard erschaffen. Auf „Through Doors Of Moonlight“ verschränken sich die primitive skandinavische Schwärze der frühen 1990er und ein leises Gothic-Flair (Fields Of The Nephilim) mit dem Neu-New-Age von Formationen wie Wardruna oder Heilung. Was in der Beschreibung reizvoll erscheint, wirkt in der Praxis

Temple Of Mystery (46:55)Bei der Entstehungsgeschichte von „The Room Of Shadows“ bekommt man erst mal einen dicken Kloß im Hals. Der Nachfolger von „Mythical And Magical“ benötigte nicht nur eine Reifezeit von 13 Jahren, sondern stellt darüber hinaus das Vermächtnis von Frontmann Terry Jones dar (der zwei Jahre vor der Veröffentlichung einem Krebsleiden erlag). Bei

Bei einem Bandnamen wie CLOVEN ALTAR kommt man nicht daran vorbei, sich deren Stil als Mischung aus Cloven Hoof und Pagan Altar vorzustellen. Erstere haben vielleicht noch als entfernter Einfluss auf die Truppe aus Amerika gewirkt, Letztere wohl nicht. Ansonsten bietet das Duo (auf Encyclopaedia Metallum wird allerdings nur noch ein Bandmitglied gelistet) Underground-Heavy-Metal mit

Season Of Mist/Soulfood (43:08)Ordentlich Wut im Bauch haben CORRUPT MORAL ALTAR aus Liverpool. Direkt im Opener ´Father Tongue´ kombinieren sie Grindcore-Blast mit crustigem Offbeat-Gerödel und Hardcore-Gangshouts. Hört sich vielleicht krude an, funktioniert aber ganz prächtig. Hier gibt´s echte Wut statt spiritistischer Kerzen-Sessions. Im folgenden ´Blood Harmony´ dominieren breite Akkordwände und abwartendes Drumming, bevor engelsgleiche Chöre

Die Holländer waren bislang stets eine sichere Bank, wenn es um kompetent dargebotenen Death/Thrash der härteren Gangart geht, konnten - abgesehen von einzelnen Songs - qualitativ aber nie an die Klasse von Ausnahmecombos wie Malevolent Creation heranreichen. Das gilt auch für das mittlerweile fünfte reguläre Langeisen. Mit dem geilen Opener ´Sick´ und dem heftig krachenden