Für ihr zweites Album hatten AMULET notgedrungen einen langen Vorlauf, weil die beiden federführenden Gitarristen andere Mitmusiker finden mussten. Ihr größter Gewinn ist neben der Zeit, die sie hörbar in „The Inevitable War“ gesteckt haben, ihr charismatischer neuer Sänger Federico Mazza (Asgard), der den kunstvoll gestrickten Kompositionen die Krone aufsetzt, ohne selbst irgendwie aufgesetzt zu

Century Media/Universal (41:17)Das Presseinfo erwähnt die NWOBHM, setzt AMULET aber auch auf einen Thron mit Black Sabbath, Judas Priest sowie Motörhead - und da hört´s dann leider doch auf. Nichtsdestotrotz: Die Londoner, die sich alle schon seit Jahren im Underground engagieren (u.a. beim „Live Evil“-Festival), sind ´ne feine, extrem sympathische und vor allem geschmackssichere Band,

(18:26) Ein schick angetäuschtes Intro im Turbonegro-Style führt auf die falsche Fährte. Falls es denn überhaupt eine Fährte gibt. Denn die zufällig ebenfalls aus Oslo stammenden AMULET agieren auf „Daggers & Dynamite“ gewohnt schubladenunfreundlich. „Gewohnt“ deshalb, weil die Scheibe lediglich sechs Tracks der „Freedom Fighters“- und „Danger! Danger!“-Alben zusammenfasst und Fans der Band das Zeux

Obwohl sich die Norweger AMULET selbst in der Hardcore-Szene sehen, sollten die Anhänger anderer Musikstile hier ruhig mal ein Ohr riskieren. Okay, man spielt mit der totalen Tightness, die den NY-Hardcore berühmt machte. Aber das Ganze wird garniert mit Pentatonik-Sololicks, die im Moment eher im Rotzrock beheimatet sind, und auch bei der Wahl der Akkorde

(25:30) Skandinavier haben es einfach drauf, Stile, die man traditionell überwiegend in den USA oder England ansiedelt, unpeinlich zu übernehmen und dabei bisweilen sogar die Vorbilder locker in die Tasche zu stecken. Im Rotz-Rock, CrustCore und Kiddie-Punk haben sie das inzwischen zur Genüge bewiesen. Lediglich der Hardcore schwächelte immer ein bisschen. Schweden und Finnen setzten