Solange die Welt schlecht ist, bleiben ANAAL NATHRAKH der musikalische Abflusskanal für den ganzen Dreck, den sie absondert. An „Endarkenment“ fällt allerdings auf, dass sich Sänger Dave Hunt und Multi-instrumentalist Mick Kenney so viele geradezu hymnische Melodien zusammengereimt haben wie selten zuvor, falls überhaupt. Diese Entwicklung macht die passenderweise kompakt kurzen und nach herkömmlichen Mustern

Zugegeben, das Konzept von ANAAL NATHRAKH nutzt sich allmählich ab, doch das Duo bleibt ein Garant für eine Form von musikalischer Katharsis, die nach dem Ende von Strapping Young Lad kaum eine Band je so eingängig gestaltet hat. Auf „A New Kind Of Horror“ kreischt und schreit Dave Hunt (oft sogar wie Rob Halford) einmal

Metal Blade/Sony (53:20)Blackiger Chaos-Industrial mit viehischem Kreischen und Klargesang, der genauso zauberhaft ist wie die Melodie-Parts - das sind ANAAL NATHRAKH auch anno 2016. Die beiden Briten genehmigen sich zudem wieder Bläserchöre im Hintergrund, aber es gibt auch Songs wie ´...So We Can Die Happy´, die im Highspeed ohne Hooks durchrauschen, woran auch Würgegeräusche eines

Metal Blade/Sony (41:11)ANAAL NATHRAKH sind die Chefs - auch mit „Desideratum“. Und mit ihrem Metal-Blade-Debüt „Desideratum“ werden sie ihr größtes Publikum finden. Die Chefs sind die beiden Birminghamer, weil sie nach wie vor mühelos die akustische Apokalypse durch kehlige Schreie, klirrende Eisigkeit und Electro-Chaos heraufbeschwören. Die Chefs sind ANAAL NATHRAKH, weil sie im nächsten Moment

PLUSMINUS: Candlelight/Soulfood (38:05) Ob Kollege Albrecht das Album ähnlich anstrengend findet wie den Vorgänger in Ausgabe 266 und erneut eine Minuskritik springen lässt? Der ungetarnte Drumcomputer jedenfalls wütet über weite Strecken erneut wie eine Rotte Wildsäue bei der Verteidigung ihrer Brut, bleibt in ´Feeding The Beast´ und dem Arcturus-Gruß ´A Metaphor For The Dead´ allerdings

Candlelight/PHD (34:41) Anaal oder Kot? Egal, welche Krankenkasse zuständig ist (AOK?) - das Briten-Duo verzapft weder Scheiße noch Medizin. Eher schon Urschrei-Therapie für den auch bei Benediction tätigen Dave Hunt. Das Repertoire des friedlich aussehenden Brillenträgers reicht von konventionellen Growls über hysterische Stimmbandpurzelbäume bis zu Geschrei mit massivem Effekteinsatz. Neu sind die in vielen Songs

Candlelight/PHD (34:41) Anaal oder Kot? Egal, welche Krankenkasse zuständig ist (AOK?) - das Briten-Duo verzapft weder Scheiße noch Medizin. Eher schon Urschrei-Therapie für den auch bei Benediction tätigen Dave Hunt. Das Repertoire des friedlich aussehenden Brillenträgers reicht von konventionellen Growls über hysterische Stimmbandpurzelbäume bis zu Geschrei mit massivem Effekteinsatz. Neu sind die in vielen Songs

(35:48) Der Ausruf „Die Hölle ist leer, und alle Teufel sind hier!“ aus Shakespeares „Der Sturm“ scheint für den vorliegenden Neuling der zwei Briten gerade recht: Ein unbehagliches Gefühl beschleicht zuweilen den Hörer, weil das grausame Geprügel auf sein zartes Gemüt einhämmert. Dave Hunt tobt sich neben seiner weniger abwechslungsreichen (aber deswegen nicht weniger exzellenten)