Am 4. April starb der langjährige ANGEL DUST-Bassist Frank „Banx“ Bankowsky überraschend an den Folgen eines Herzinfarkts. »Banx hatte keinen ausschweifenden Lebensstil oder Ähnliches«, sagen die beiden Bandmitbegründer Andreas Lohrum und Dirk Assmuth unisono. »Er musste lediglich Medikamente wegen chronischer Krankheiten nehmen. Ob diese sein Ableben begünstigt oder den Körper auf Dauer geschwächt haben, kann wahrscheinlich kein Mensch sagen. Der herbeigerufene Notarzt konnte nichts mehr ausrichten.«

Nachdem die Band vor etwa fünf Jahren zum zweiten Mal zu den Akten gelegt wurde, sind ANGEL DUST mittlerweile wieder aktiv. In ihrem dritten Frühling besteht die Gruppe aus Dirk Thurisch (v.), Bernd Aufermann (g.), Frank Banx (b.), Steven Banx (keys) und Dirk Assmuth (dr.), jenen Musikern also, die die drei Alben „Border Of Reality“ (1998), „Bleed“ (1999) und „Enlighten The Darkness“ (2000) erschufen. Wir wollten wissen, was sich in Zukunft noch dazugesellen könnte.

Showabsagen, kontroverse Internet-Postings und viele, viele Gerüchte - bei den Melodic-Metallern ANGEL DUST ging es in den letzten Wochen drunter und drüber.

Es werden keine Klassikeralben mehr veröffentlicht? Die Luft ist raus? Die Grenzen des Power Metal sind längst ausgelotet? Drei Fragen, die ANGEL DUST mit unbändiger Kreativität und sattfetter Power vom Tisch fegen. Die Jungs aus dem „Pott" - eine der ersten langfristig erfolgreichen Entdeckungen der RH-Unerhört!-Kampagnen - sind für Kenner längst Könige. Allerdings sind sie

Unter dem Motto „Rock Hard Metal Attack“ machten sich vier Underground-Acts auf den Weg, dem europäischen Metal-Volk zu zeigen, dass es durchaus gute Alternativen zu den alteingesessenen Bands gibt. Wobei der Begriff „Underground-Act“ hier wohl nur auf die Jungs von STORMHAMMER zutrifft; die anderen drei Truppen sind schließlich schon jahrelang in der Szene aktiv. Road-Animal Albrecht schloss sich drei Tage lang dem reisenden Volk an.

Es gibt gefeierte Album-Bands, die wie trockene Brötchen über die Bühne krümeln, und brillante Live-Acts, deren Scheiben keine Bratwurst vom Teller ziehen. Die Melody-Power-Metaller ANGEL DUST kennen derlei Probleme nicht: Sie haben sich seit 1998 in beiden Abteilungen in die europäische Spitzenklasse gespielt. Innerhalb von nur 24 Monaten entstanden mit „Border Of Reality“, „Bleed“ und

Comebacks von glorreichen 80er-Combos gab es in den letzten Jahren mehr als genug - doch nicht alle waren so erfolgreich wie das der ruhrpöttlichen Metal-Institution ANGEL DUST, die vor einigen Wochen mit „Bleed“ bereits das zwote Album der neuen Ära rausgehauen hat. Mächtig aufgewirbelter (Engels-)Staub und der verdiente dritte Platz im April-Soundcheck waren die Folge.

Wer hätte das gedacht? Nachdem sich in den letzten Monaten so manche in den Achtzigern verwurzelte Hartwurstcombo mit ihrem sogenannten Comeback-Album bis auf die schon morschen Knochen blamierte, schaffen es die Dortmunder Ex-Thrasher ANGEL DUST, deren erste Alben („Into The Dark Past“, ´86, und „To Dust You Will Decay“ ´88) wohl noch so manchem Headbanger in den Ohren klingeln, locker, die selbst hochgelegte Meßlatte erneut zu tangieren, wenn nicht gar zu überspringen.