(53:42) Schon 1981 hatte keine Plattenfirma Interesse, die ANTI-NOWHERE LEAGUE unter Vertrag zu nehmen, so dass die Briten ihre Frühwerke in Eigenregie veröffentlichten, umgehend die Charts aufmischten und mit der Single „I Hate... People“ wegen der super-asozialen B-Seite ´So What´ (ja, genau, der später von Metallica gecoverte Song) für den ersten von Scotland Yard beschlagnahmten

(45:08) Gerade, als es so aussah, als ob sich die ANTI-NOWHERE LEAGUE nur noch für Rentner-Festivals reformiert, kommen die britischen Recken nach über zehn Jahren mit einem neuen Studioalbum aus dem Kreuz. Mit immerhin zwei Mitgliedern der glorreichen Anfang-Achtziger-Besetzung (Sänger Animal und Trommler P.J.) rocken sich die Kerle durch ein Dutzend Songs, denen eine nette

Hat eigentlich schon mal jemand mitgezählt, wie viele Best-of- und vor allem Möchtegern-Best-of-Kopplungen es von der ANTI-NOWHERE LEAGUE gibt? Und das bei ´ner Band, deren Szene-Relevanz überwiegend auf einem einzigen Album („We Are... The League" von 1982) beruht? Aber irgendwer scheint die Dinger ja zu kaufen. Und zugegeben: Anagram Records machen ihre Sache hier ganz

Nachdem diverse Firmen die Frühphase der ANTI-NOWHERE LEAGUE über die Jahre hinweg auf jede nur mögliche Art und Weise bis zum Exzess ausgeschlachtet haben, klingt die Ankündigung der 53. Compilation der Aso-Punk´n´Roller eher wie ´ne Drohung. Aber auf Captain Oi! ist dann doch Verlass. Die-hard-Fans kommen mit dem Teil auf jeden Fall auf ihre Kosten.

ANTI-NOWHERE LEAGUE sind seit über 20 Jahren die ungekrönten Könige des Aso-Biker-Punks, können mit Stolz auf die erste jemals in England wegen Obszönität verbotene Platte verweisen (die 'Streets Of London'-Single mit dem berüchtigten 'So What' als B-Seite) und schaffen es auch heute noch, räudige Punk-Power mit angenehmen Melodien und 'ner mächtigen "Leck mich am Arsch!"-Attitüde

Die dirty old men des Punk'n'Roll haben es also doch noch geschafft, den legitimen Nachfolger ihres 1982er-Werks "We Are... The League" einzuspielen. Synthie-Pop-Eskapaden, die zwischenzeitliche Auflösung und eine schon vor Jahren halbherzig gestartete Reunion hatten einem längst den Glauben an die LEAGUE genommen. Doch "Scum" ist trotz des mördermäßig beschissenen Coverartworks die Platte, die allen

Endlich hat die LEAGUE beschlossen, sich auf den Wogen des Punk-Revivals nicht nur bei gelegentlichen Rentner-Band-Festivals abfeiern zu lassen, sondern noch mal richtig einen loszumachen. "Pig Iron" enthält die vier Tracks des letzten Demos, darunter auch eine Studioaufnahme des bislang nur als Live-Take kursierenden 'Let The Country Feed You'. Diesen Querverweis auf die glorreichen alten