Auch wenn sich der Titel der Scheibe eher auf das asoziale bis selbstverstümmelnde Verhalten der alten Scum-Rock-Legende bezieht, passt er zudem gut auf die Mucke. „The Boys From Brutalsville“ tritt ein ganzes Stück mehr Arsch als diverses ANTISEEN-Zeux der letzten Jahre, bei dem sich die Kerle zu sehr in ihren eigenen Klischees suhlten und dabei

Der Titel sagt bereits alles. ANTISEENs "Karriere" basiert vor allem auf ihrem Arschloch-Image, das sie sich u.a. als Begleitband von Oberdepp G.G. Allin erarbeitet haben. Die Mucke ist 'ne degenerierte Form eines Bastards aus Gossen-Punk'n'Roll, Blues und Hillbilly, die sich technisch stets as stumpf as stumpf can be und in einem Klanggewand zwischen "na ja,

Ich hatte meinen Glauben an die sympathischen, bärbeißigen Kerls aus den Sümpfen des amerikanischen Südens schon fast aufgegeben, denn die letzte Liveplatte war schlicht eine klangliche Unverschämtheit. War wahrscheinlich eine My-First-Sony-Aufnahme. Mit der vorliegenden anständigen Studioproduktion kehren ANTISEEN wieder ihr Können heraus. Punkiger Rock'n'Roll, der an einigen Stellen im Gesang an Lemmy erinnert. Die Texte

Irgendwann vor zwölf Jahren stiegen ANTISEEN aus dem sumpfigen Gelände von Charlotte in North Carolina auf die punkigen Rockbretter und trafen einen Typen namens G.G. Allin, dessen schreckliche Spiele sie musikalisch über Jahre begleiteten. Irgendwann starb G.G., ANTISEEN zogen weiter und verbreiteten Wut und Provokationen von nun an allein. Die wilden Burschen bleiben trotz ihres