ARROGANZ sind ein bisschen wie der gefährlich wirkende Typ in Bomberjacke, der sich dann doch als interessanter, tiefgründiger Charakter herausstellt.

Wenn ARROGANZ im mit einem markanten Bassmotiv ausgestatteten Titelstück ihres neuen Albums rocken wie Satyricon auf „Now, Diabolical“, geben sie ihren wohl stärksten Einfluss preis, doch sie darauf zu reduzieren, wäre vermessen, zumal der Death-Metal-Anteil ihrer Musik höher ist als bei den Norwegern. Auch bleibt die Band kompositorisch flexibler und versieht ihre nur scheinbar simplen,

Nach ihrer letzten Fulltime-Scheibe „Primitiv“ sind ARROGANZ 2018 nun mit einer ähnlich cool betitelten EP namens „Erzketzer“ am Start. Die Marschrichtung, alter Death/Black mit grantiger Neunziger-Old-School-Produktion und ´nem Latz voll Hall auf den Vocals, bleibt selbstredend erhalten. Atmosphärisch geht´s dabei gar nicht mal einseitig zu, und das Cottbusser Trio hat mit dem straighten Baller-Track ´By

Was man ARROGANZ wie schon zuvor zugutehalten muss, ist die wirklich bösartige Atmosphäre, die sie mit basischen Mitteln erzeugen, ob es nun geradezu stumpf im War-Metal-Beat vorwärtsgeht oder die Handbremse angezogen wird, gleichzeitig da der Riff-Motor weiter auf Hochtouren läuft. Gitarrist -P- leiert sich ein paar unverhofft eingängige Riffs aus dem vielleicht mit Nieten gespickten

F.D.A./Soulfood (50:36)Das dritte Album der Cottbuser ARROGANZ ist nicht einfach zu kategorisieren, denn das Trio bedient sich verschiedener Einflüsse extremer Metal-Musik. Neben Death Metal als Basis kokettiert die 2008 gegründete Combo auch mit Dark- und Black-Metal-Einflüssen. Namen wie Rotting Christ, Samael und Alastis schießen einem bei Songs wie ´One Death´ durchs Hirn, allerdings treten ARROGANZ

Blacksmith/NMD (58:03) Das ist mal ´ne interessante Veröffentlichungspolitik: Das neue Album der Lausitzer Burschen von ARROGANZ wird ausschließlich als Vinyl und Musikkassette (!) auf den Markt gebracht. Da muss ein CD-Freak wie ich gar bitterliche Tränen weinen, denn „Kaos.Kult.Kreation“ wäre sicher Dauergast in meinem Teac-Player geworden, schließlich ist es ARROGANZ gelungen, ihren Stil zu verfeinern

Blacksmith (48:26) Aus den Tiefen des Spreewalds kommen drei junge Herren, die sich unter dem bescheidenen Bandnamen ARROGANZ in der Vergangenheit durch zahlreiche Livegigs und eine ordentliche Drei-Track-EP Anerkennung im Underground erkämpfen konnten. Nun folgt mit „Dark And Deathless“ der erste Longplayer des Trios, und erneut haben sich ARROGANZ ein gutes Stück weiterentwickelt. Stilistisch pendeln