Der Auftritt beim Copenhell 2022 stellte sicherlich einen der Höhepunkte der Bandgeschichte von ARTILLERY dar. Klar, dass man dort die Gelegenheit nutzte, die erste Live-Veröffentlichung der Truppe aufzunehmen.

Obwohl ARTILLERY bereits 1982 gegründet wurden und damit neben den Big Teutonic 4 sowie den Briten Onslaught zu den dienstältesten noch aktiven Thrash-Acts Europas zählen, läuft dieser Tage erst der zehnte Studiodreher der Dänen vom Stapel, weil der Fünfer in den Neunzigern sieben Jahre pausierte. Produziert wurde „X“ erneut von Søren Andersen (u.a. Mike Tramp,

ARTILLERYs letztes Album „Penalty By Perception“ litt etwas am durchwachsenen Sound, der auf verwaschene Achtziger-Produktion getrimmt war. Schön, dass die dänischen Thrasher dieses Manko auf „The Face Of Fear“ ausgemerzt haben. Das neunte Album tönt wesentlich direkter, bewahrt sich aber eine rohe Natürlichkeit und gleitet nicht in den klinischen Bereich vieler moderner Produktionen ab. Die

Im ARTILLERY-Line-up ist Konstanz eingekehrt: „Penalty By Perception“ ist bereits das zweite Album der Dänen mit dem „neuen“ Sänger Michael Bastholm, der die Musik der Thrasher durch seinen cleanen Gesang noch mehr in die Nähe von Acts wie Forbidden, Heathen oder Anthrax rückt. Im Gegensatz zu den genannten Acts schlagen ARTILLERY aber produktionstechnisch einen anderen

Metal Blade/Sony (54:58) Schau an, eine ARTILLERY-Platte, die mit einer orientalisch angehauchten Melodie anfängt. ´Khomaniac Pt. 2´? Nein, natürlich nicht. Ganz sicher nur Zufall. „Legions“ ist die erste Studio-Bewährungsprobe für den neuen Sänger Michael Bastholm Dahl, die eine hellere Stimme hat als seine Vorgänger Søren Adamsen und Flemming Rønsdorf. Aber auch ohne Schmutz auf den

Metal Mind/Soulfood (53:35) Obwohl die Thrash-Metal-Veteranen mit ihrem 2009er Kracher „When Death Comes“ die Latte verflixt hoch gelegt haben, schaffen es die Dänen mit ihrem etwas härteren Nachfolger, das Qualitätslevel zu halten. Hinsichtlich der Vocals können ARTILLERY sogar noch einen Tick zulegen, sprich: Sören Adamsen liefert eine starke Gesangsperformance ab, mit der er seinen Vorgänger,

Zu den positivsten Überraschungen des letzten Jahres zählte ARTILLERYs fünftes Studioalbum “When Death Comes", mit dem die Thrash-Veteranen aus Dänemark nicht nur den zweiten Platz im Soundcheck unserer Juliausgabe belegten, sondern auch endlich ex-Sirene Flemming Ronsdorf vergessen machten. Das Backprogramm der Band um die Gebrüder Stützer sollte aber auch in jeder gut sortierten Metal-Sammlung stehen.

Metal Mind/Soulfood (53:15) Der Auftritt auf dem Witchhunter-Tribute-Konzert an Ostern und die „One Foot In The Grave, The Other One In The Trash“-DVD hatten es bereits angedeutet: Mit den Thrash-Metal-Veteranen aus Kopenhagen, die in ihrer - inklusive einiger Zwangspausen - seit 27 Jahren andauernden Karriere meist vom Pech verfolgt waren, ist endlich wieder zu rechnen.