Die hohen Weihen der traditionellen Metal-Kaste haben sie bereits erfahren: Die vor zehn Jahren von ehemaligen Musikern der Prog-Großmeister Leviathan ins Leben gerufenen ARTIZAN haben für ihre bisherigen Aufnahmen nicht nur viel Beifall bekommen, sondern wurden 2015 auch mit ebensolchem bei ihrem Auftritt beim Keep It True bedacht. Was soll da noch kommen? Ganz einfach:

Pure Steel/Soulfood (43:09)Supermelodischen und leicht angeproggten US-Power-Metal im Stile von Divine Regale oder Crimson Glory liefern die beiden ehemaligen Leviathan-Recken Tom Barden (v.) und Ty Tammeus (dr.) auch auf dem inzwischen dritten Album ihrer Band ARTIZAN. Härtetechnisch geht´s auf diesem Sci-Fi-Konzeptalbum der Florida-Boys zwar eher zahm zur Sache, aber die angenehme Jim-Morris-Produktion schmiedet Edel-Riffs, geschmackvoll

Pure Steel/H´Art (40:23) Nicht nur für mich war das Debüt der Amis ein richtiger Underground-Hit, und auch auf dem Nachfolger gibt es zeitlosen, perfekt gespielten, melodischen Heavy Metal zu hören, der das Riffgenie von Iced Earth, die melancholisch-epische Melodieführung von Jag Panzer und das Gefühl für spannenden Songaufbau à la Maiden in sich vereint. Ein

Pure Steel/Twilight (48:34) Mit ARTIZAN stellt sich ein Newcomer vor, der sofort jeden Freund des anspruchsvollen, melodischen US-Power-Metal begeistern sollte. Absolut eigenständig macht man da weiter, wo man mit der starken Debüt-EP, von der drei Nummern neu eingespielt wurden, aufhörte. Am Gesang findet man mit Tom Barden (ex-Leviathan) einen Veteranen, der immer noch für Gänsehautmomente