Mit „Okkult III“ veröffentlichen ATROCITY das brettharte Finale ihrer 2012 begonnenen Album-Trilogie. Technisches Riffing, hohes Tempo und kompakte Arrangements: So viel Death Metal war lange nicht auf einer Platte der Schwaben zu hören. ATROCITY können es noch, auch wenn sie das niemandem mehr beweisen müssen oder wollen, wie Mastermind Alex Krull im Videocall klarstellt.

Alex Krull ist bester Laune, als er die Journalisten in seinem idyllisch gelegenen Mastersound Studio begrüßt. Kein Wunder, denn heute wird er „Okkvlt III“ (Veröffentlichung: 20. Januar 2023), den dritten Teil der „Okkvlt“-Trilogie, erstmals einem ausgewählten Publikum vorspielen. Bis zuletzt feilte der ATROCITY-Sänger und -Produzent an der Platte, sogar die beiden ebenfalls anwesenden Gitarristen Micki Richter und Luc Gebhardt haben erst am Tag der Listening-Session erfahren, dass noch eine kleine Last-Minute-Änderung vorgenommen wurde. Entsprechend gespannt sind alle Anwesenden, und nach einer Brezel mit Butter, wie es sich in Schwaben gehört, drückt Krull auf Play.

Nachdem zuletzt LP-Reissues der beiden ATROCITY-Scheiben „Hallucinations“ und „Todessehnsucht“ erschienen sind, bringen die Schwaben um Mastermind Alex Krull (v.) nun das remasterte Demo heraus, das im Vorfeld von „Todessehnsucht“ entstanden ist. Die vier Tracks, von denen drei bislang unveröffentlicht waren, klingen nicht so geschliffen wie die Versionen auf dem Album – ein Schmankerl für Neunziger-Death-Metal-Trüffelschweine und ein willkommener Anlass, um mal wieder bei Alex anzuklopfen.

Grindcore mit besonderem Dreh gefällig? Die Briten THE ATROCITY EXHIBIT schaffen das Kunststück, sich keinen Fußbreit von der reinen Lehre abzuwenden und dennoch sehr frischen Krach mit hohem Wiedererkennungswert zu machen. Gitarrist und Stimmbandquäler James Caygill lässt sich von uns in die Karten schauen, wobei wir schnell über das Thema Musik hinausschießen.

Das ROCK HARZ ist ein kleines, aber feines, ständig wachsendes Festival mit provinziellem Charme. Das Konzept ist simpel und clever zugleich: Neben einigen internationalen Acts baut man weitestgehend auf nationale und regionale, mehr oder weniger bekannte Größen.

Mit dem Summer Breeze erreicht die Festival-Saison ihr Ende. Wie auch im Vorjahr macht der Regen dem Festivalnamen keine Ehre und leistet an den beiden letzten Tagen Akkordarbeit. Unabhängig davon zählt das dreitägige Festival in der Ostalb wegen seiner gelungenen Stilmischung und der lockeren Atmosphäre zu den Highlights des auslaufenden Sommers.

Als deutsches Gegenstück zum legendären Dynamo Open Air hat sich das WITH FULL FORCE mit seiner heftigen Mischung aus Hardcore, Metal und Punk längst etabliert. Und erfreulicherweise gab es dieses Jahr auch keine Probleme mehr mit der Anreise der gut 20.000 Fans, die das Festivalgelände erstmals ohne Stau und längere Wartezeiten entern konnten. Hauptbühne Das

Sie spielen Death Metal. Sie spielen Gothic Metal. Sie verarbeiten Ethno-Einflüsse. Sie verwursten elektronische Sounds. Sie haben ein Faible für poppige Melodien. Und sie wuchteten mit dem harten „Atlantis“ vor kurzem ein neues Studioalbum in die Shops. Ihr Name? ATROCITY.