Eine lupenreine Deathcore-Kapelle sind FIT FOR AN AUTOPSY nie gewesen - und das ist gut so. Auch der siebte Longplayer des Sextetts von der US-Ostküste jongliert geschickt mit verschiedenen Einflüssen.

„Origins Of The Deformed“ ist das zweite Album dieser Truppe aus Chicago. Im Gegensatz zum aktuell angesagten slammigen Death Metal mit Grind-Vibes spielen EMBRYONIC AUTOPSY eher klassischen Brutal Death.

Neues Jahr, neues AUTOPSY-Album? Daran könnte man sich gewöhnen. Obwohl zwischen der hiesigen Veröffentlichung und seinem Vorgänger „Morbidity Triumphant“ gerade mal 13 Monate liegen, sind die Platten nur bedingt vergleichbar.

In Zeiten, in denen sich Krisen und Unsicherheiten zu zentralen Merkmalen herauskristallisieren, braucht es Halt in Form von festen, verlässlichen Ankern, zu denen auch Musik zählen kann. AUTOPSY bilden eine solch stabile Entität.

EMBRYONIC AUTOPSY, das klingt nach rigorosem Death-Geknüppel - und siehe bzw. lausche, hier fliegt die Kuh in heftiger Frühneunziger-Manier und der Melkschemel gleich hinterdrein. Illustre Leute wie James Murphy oder Terrance Hobbs machen diesem Chicagoer Trio bei seinem Debüt mit Gastsoli Aufwartung, und es dröhnt mit Donnergitarren und dicht geklöppeltem Drum-Teppich, während Vokalist Tim King

Adele soll ja durchgesetzt haben, dass Spotify beim Abspielen eines Albums die Voreinstellung nicht mehr auf die Zufallswiedergabe setzt, sondern so, wie die Künstler es sich gedacht haben. Damit hat die Soulsängerin vor allem der ihr fernen Welt der extremen Gitarrenmusik einen Gefallen getan, wie das sechste Album von FIT FOR AN AUTOPSY beweist. Sicher

Um Schamhaaresbreite vor dem Lockdown hatten AUTOPSY am 7. März ein Heimspiel im Reggie´s Rock Club. „Live In Chicago“ macht Spaß, zitiert aber vor allem das frühe Wirken und Würgen: Von den 18 Titeln entstammen 13 „Severed Survival“ und „Mental Funeral“ und nur vier der produktiven Jahre nach der Band-Exhumierung ab 2009, darunter ausgerechnet die

FIT FOR AN AUTOPSY sehen sich zwar als Metaller, verschwenden auf ihrem neuesten Streich aber „keine Zeit mit Fantasy-Mist oder klischeehaftem Horror“. Stattdessen schimmern auch auf „The Sea Of Tragic Beasts“ die Hardcore-Wurzeln von Gitarrist/Produzent/Hauptsongwriter/Bandgründer Will Putney und seinen fünf Kollegen durch. Musikalisch und textlich. Dennoch sind FFAA keine typische Deathcore-Truppe, sondern brechen auf ihrem