2024 scheint ein gutes Musikjahr zu werden. Saxon und Priest haben vorgelegt, Deep Purple werden sicherlich nachziehen. Und dass innerhalb einer Woche die neuen Alben von gleich zwei Maiden-Sängern erscheinen, ist auch nicht alltäglich.

Das Stehaufmännchen des Heavy Metal ist zurück: hard working man BLAZE BAYLEY. „War Within Me“ heißt sein elftes Studioalbum, und wie immer ist das gesamte Projekt in Eigenregie entstanden. Bayley hat die tiefsten Täler des Lebens durchschritten und ist gestärkt aus der daraus resultierenden Sinnkrise hervorgegangen. Als Resultat versprüht „War Within Me“ in schwierigen Zeiten

Mit den „Maiden Special Shows“ im letztjährigen Festival-Sommer hat sich BLAZE BAYLEY eindrucksvoll zurückgemeldet. Bereits zuvor hatte er mit seinem eingefleischten Zirkel von Fans auf der „Eagle Spirit Tour“ europaweit die „Infinite Entanglement“-Albumtrilogie gefeiert. Und ein Club ist ihm bei seinen fleißigen Live-Exkursionen besonders ans Herz gewachsen: das Melodka in Brno in der Tschechischen Republik.

Es soll ja Leute geben, die es BLAZE BAYLEY nicht verzeihen können, dass Steve Harris ihn vor mittlerweile auch schon 24 Jahren zum Interims-Sänger von Iron Maiden gemacht hat. Und jemanden für den Job auszusuchen, der in Sachen Stimmlage und -umfang völlig anders aufgestellt ist als Bruce Dickinson, war vielleicht wirklich nicht der geschickteste Schachzug.

Gleich der Opener ´Watching The Sky´ mit seinem treibenden Rhythmus hat einen kleinen Maiden-Touch, doch die Stimme von BLAZE BAYLEY hat einfach nicht genug Ausdruck, um solche Stücke aus der Mittelmäßigkeit zu reißen. Das gilt leider für das komplette Album des ehemaligen Maiden-Frontmanns, das von einer düsteren Heaviness dominiert wird und mit dem starken ´God

BLAZE BAYLEYs Durchhaltevermögen ist schon bewundernswert. Bedenkt man, welche Rückschläge der 46-Jährige in den letzten zehn Jahren zu verkraften hatte, muss man dem Sänger aus Birmingham einmal mehr attestieren, ein scheinbar unverwüstliches Stehaufmännchen mit hundert Prozent Metal im Blut zu sein. Nur drei Monate nach dem Tod seiner Frau und Managerin Debbie Hartland tobte Bayley

Für die meisten Metalfans wird BLAZE BAYLEY für immer und ewig der ungeliebte Ersatz für Bruce Dickinson bei Iron Maiden sein. Daran wird auch „The Man Who Would Not Die“ nicht so schnell was ändern. Schade eigentlich, denn hier zeigt sich Blaze nicht nur stimmlich in Hochform, sondern er serviert uns mit seiner Mannschaft auch