Seit dem starken „Judge Not!“ von 2018 hat es im Hause BLITZKRIEG einen gravierenden Personalwechsel gegeben: Neben Brians Sprössling Alan Ross bedient auf dem neuen Album nicht mehr Kenny Johnson, sondern Nick Jennison die zweite Gitarre.

Es weihnachtet sehr. Das kann man nicht zuletzt an der sprunghaft steigenden Anzahl von Best-of-Compilations und, ähem, mehr oder minder geschmackssicheren Alben mit Weihnachtsliedern im Metal-Gewand ablesen. Die NWOBHM-Legende BLITZKRIEG geht indes einen anderen Weg, um ihre Fans zu beschenken. „Loud And Proud“ nennt sich die neue EP, die eine Mixtur aus alternativen Aufnahmen vom

So mancher NWOBHM-Enthusiast wird mir sicher widersprechen, aber BLITZKRIEG gehören keineswegs zu den stilprägenden Großkalibern dieser Bewegung, auch wenn sie bekanntlich von Metallica gecovert wurden. Star der Band ist jedenfalls ganz klar der ebenfalls bei Satan aktive und liebevoll wahnsinnige Brian Ross, der mit seinen smarten Vocals den einen oder anderen Durchschnittsrocker veredelt. Am besten

Metal Nation (53:14)Es gibt viele gute Gründe, gegenüber Neueinspielungen alter Klassiker eine gesunde Skepsis an den Tag zu legen. Hand aufs Herz: Gibt´s wirklich Menschen, denen z.B. die Neuaufnahme von Girlschools „Hit And Run“ oder Exodus´ „Bonded By Blood“ besser gefällt als die originalen Takes? Zyniker werden zusätzlich einwenden, dass derartige Winkelzüge eine gute Gelegenheit

(55:13) Auch auf die Gefahr hin, dass mich die NWOBHM-Fraktion um Götz für meschugge erklärt: Die Mannen um Frontmann Brian Ross, der auch dem Satan-Debüt „Court In The Act“ seine gewöhnungsbedürftige Stimme lieh, tangierten mich schon in den Achtzigern nicht die Bohne. Und hätten Metallica vor Urzeiten auf ihrer „Creeping Death“-EP nicht ´Blitzkrieg´ gecovert, wären

(56:18) Fein: BLITZKRIEG haben den Wechsel an Bass und Gitarre (u.a. verließ Tony Liddle die Band) erwartungsgemäß gut kompensiert. Dass „Sins And Greed“ das hohe Niveau des tollen Vorgängers „Absolute Power“ (2002) nicht nur aufgrund des leicht zurückgefahrenen Härtegrades der neuen Stücke verfehlt, dürfte Old-School-Metal-Fanatiker aber kaum vom Jubeln abhalten, denn die hier servierte britische

(72:38) Dass die NWOBHM-Recken BLITZKRIEG eine Livescheibe veröffentlichen, macht nach dem einzigen Live-Dokument „Blitzed Alive“ von 1981 (scheint was mächtig Rares zu sein; jedenfalls nie davon gehört... - bk) (war ein limitiertes Tape - gk) ganz klar Sinn, zumal die Band seitdem fünf Alben eingespielt hat. „Absolutely Live“ gibt mit satten 73 Minuten einen guten

(72:00 & 76:01) Eine äußerst feine Veröffentlichung: die frühen Schandtaten von BLITZKRIEG auf einer Doppel-CD versammelt. Da entpuppt sich das offizielle Album "A Time Of Changes" von 1985, das den ersten Silberling eröffnet, glatt als uninteressantester Part - aber nur weil der Rest es faustdick hinter den Ohren hat: Im Einzelnen handelt es sich dabei