CD plus Blu-ray, oder umgekehrt? Erst mal schnuppe, denn das Herzstück dieses Earbooks (nette Comic-Beilage) ist in beiden Fällen der knapp einstündige Gig vom letztjährigen Masters Of Rock in Tschechien, wo die Power-Metal-Schweden BLOODBOUND quasi seit 2008 zum Inventar gehören (auch das erste Livealbum „One Night Of Blood“ wurde 2015 bereits in Vizovice mitgeschnitten). Es

BLOODBOUNDs Coverartworks haben noch nie einen Schönheitspreis gewonnen, da macht auch ihr neuester Streich „Tales From The North“ keine Ausnahme. Während das Auge hier sicher nicht mitisst, leidet das Ohr allerdings (bildlich gesprochen) an Zuckerschocks en masse.

Lasst euch vom Düster-Artwork und dem Albumtitel „Creatures Of The Dark Realm“ nicht ins Bockshorn jagen: BLOODBOUND liefern Happy Power Metal von der ersten bis zur 45. Minute. Dabei verzichten die Schweden komplett auf Balladen und setzen auf Uptempo-Tracks, für die Bezeichnungen wie „melodielastig“ und „süßlich“ noch untertrieben sind. Im Vergleich zum Vorgänger „Rise Of

„Ist der Zirkus noch so klein, einer muss der August sein“, grinst Boris hämisch, als er mir „Rise Of The Dragon Empire“ in die Hand drückt. Schönen Dank auch. BLOODBOUND haben sich in den 15 Jahren ihres Bestehens von einer ganz ordentlichen Power-Metal-Kapelle mit Stratovarius- und Helloween-Schlagseite („Nosferatu“, „Book Of The Dead“ und „Tabula Rasa“

AFM/Soulfood (45:10)Man kann es sich leider selbst kaum noch schönreden: Eine 13-jährige Bandgeschichte haben BLOODBOUND auf dem Buckel, und im Prinzip geht es spätestens seit der Veröffentlichung von „Tabula Rasa“ (2009) langsam, aber konstant bergab. Das mag zum einen daran liegen, dass man Helloween, Iron Maiden, Stratovarius und Rhapsody auch nur bis zu einem gewissen

PLUS-MINUS AFM/Soulfood (46:42)Eines gleich vorweg: Wem sich schon beim Genuss der Platten von Sabaton und Powerwolf die Fußnägel hochrollen, wird vermutlich auch an BLOODBOUND wenig Gefallen finden. Die Schweden hauen stilistisch in dieselbe Kerbe, mischen traditionellen Power Metal mit klebrig-süßen Keyboard-Melodien, jammern reichlich pathetisch ins Mikro und lassen auch textlich (zieht euch ´Satanic Panic´ rein)

AFM/Soulfood (45:44) Bock auf ´ne Diskussion darüber, was „echter“ Metal ist und was „Hobbit-Metal“? Nein? Schade eigentlich. BLOODBOUND jedenfalls dürften für so ziemlich alles stehen, was unserem KKK (Kaiser-Kühnestein-Kartell) missfällt. Warum? Keine Ahnung. Zugegeben: BLOODBOUND treiben´s klischeemäßig auf die Spitze und ähneln dabei ihren Landsleuten von Dream Evil, und einen Originalitätspreis werden sie auch nicht

AFM/Soulfood (50:52) Komisch, dass mir die Band bislang nicht untergekommen ist, denn auf ihrem vierten Album „Unholy Cross“ präsentieren sich BLOODBOUND als exquisite Ersatzdroge während der langen Wartezeiten auf neue Hammerfall- oder Edguy-Scheiben. Guter, melodischer Heavy Metal mit Ohrwurmrefrains, die verdächtig an diverse Klassiker dieser beiden Bands erinnern, und einem Sänger, dessen Timbre folgerichtig genau