(MIG)Wer jemals das Vergnügen hatte, BLUE CHEER live zu sehen, wird bestätigen können, dass „Dickie“ Peterson die Musik mit jeder Faser seines Körpers gelebt hat, nichts an ihm war gekünstelt oder aufgesetzt. Es ist eine Ironie des Schicksals, dass BLUE CHEER als Erfinder des Proto-Metal-Powertrio-Sounds erst 2008, also ein gutes Jahr vor dem viel zu

Sag niemals nie - 16 Jahre nach dem letzten Studioalbum und acht Jahre nach dem „endgültigen“ Ende wagt der seit einigen Jahren in Köln lebende Mastermind Dickie Peterson noch mal eine BLUE CHEER-Reunion. Am Sound hat sich erwartungsgemäß trotz der langen Pause nicht viel geändert. Nach wie vor pflegt das legendäre Trio aus der Hippie-Hochburg

Sowas erlebt man nicht oft: eine Platte, die beim ersten Hören zündet, beim zweiten Mal süchtig macht und dir dann langsam aber sicher die Rübe wegfräst! Warum belächeln wir Bon Jovi, Poison, Winger und all diese Pseudorocker? Weil sie sich MTV-gerecht in Pose setzen, affiges Theater spielen und so "gefährlich" sind wie ein Haufen Rentnerinnen

Ignoranten! Albrecht faselt was von "scheintoten Rentnern", Stratmann schlägt in die gleiche Kerbe, und Trojan versucht erst gar nicht, der neuen BLUE CHEER-LP positive Seiten abzugewinnen. (Es gibt ja auch keine! - Red.) So bleibt die Sache also letztlich an mir kleben, obwohl auch ich in der Vergangenheit herzlich wenig mit der Combo um Rock-Legende