Bollocore hin oder her, wenn die Holländer von BORN FROM PAIN mit einem neuen Album um die Ecke kommen, weiß man, wie die Marschrichtung aussieht. Wobei das abwertend klingende „Bollocore“ im Falle von „True Blood“ wenig bis gar keinen Sinn macht, denn neben den typischen Dampfwalzen im Agnostic-Front-/Sick-Of-It-All-Stil, mit denen die Westeuropäer den Hörer in

BDHW/Soulfood (31:36)BORN FROM PAIN waren schon immer mehr als die typische Hardcore-Kapelle von nebenan. Zwar schwören die Holländer seit ihrer Gründung vor 17 Jahren auf NYHC vom Kaliber Agnostic Front, SOIA & Co., haben ihren brachialen Sound darüber hinaus aber auch schon immer mit Bay-Area- und Teutonen-Thrash-Elementen sowie Todesblei-Einflüssen angereichert. Da macht der siebte Streich

Metal Blade/SPV (34:38) Gerät eines der wichtigsten europäischen Hardcore-Schiffe ins Schwanken durch den Weggang seines langjährigen Frontmanns Che Snelting? Die Antwort lautet ganz klar: nein. Nach mehreren Ersatzsängern (u.a. Carl Schwartz von First Blood, Kevin Otto von End Of Days und Scott Vogel von Terror) brüllt auf „Survival“ inzwischen Ex-Bassist Rob Franssen mit angepisst-rauem Timbre

(34:28) Die Holländer BORN FROM PAIN gehören zu den dienstältesten und wohl auch bekanntesten Bands in Europa, die seinerzeit den Versuch wagten, Hardcore mit Metal zu fusionieren. Im Vergleich zu ihren Labelkollegen von Cataract setzt das Quintett weniger auf Highspeed und Slayer-Reminiszenzen, sondern viel eher auf wuchtige, gelegentlich gar schleppende Kompositionen mit mächtigen Breakdowns -

(29:26) So muss Metal-Core klingen! Ohne Noise-Generve oder Death-Metal-Riffing rüpeln sich BORN FROM PAIN durch einen arschtighten Metal-Mosh, den sensible Zeitgenossen gern als ProllCore bezeichnen, der aber immer noch besser in die Fresse knallt als der komplette pseudointellektuelle Studenten-Core-Müll. Und darum geht´s schließlich. Beim genaueren Hinhören erkennt man eh, dass die Holländer keineswegs die ganz