Wo anderen Bands irgendwann die zwingenden Ideen ausgehen (so sie denn mal welche hatten), ist die Kreativität BOSS KELOIDs scheinbar unerschöpflich. Die in ihren ganz eigenen Prog-Psych-Sludge-Sphären freischwimmenden Sonderlinge haben abermals leichte Nachjustierungen vorgenommen, sodass das wie üblich kryptisch betitelte „Family The Smiling Thrush” keine bloße Wiederholung des Vorgängers darstellt. Zwar gehören die rhythmischen Verwringungen,

Drittes Album, dritte Neuausrichtung, dritter Oberknaller. Nach dem kantigen, knochentrockenen Brachial-Groove des Erstlings und den dissonant melodischen, hymnisch besungenen Riff-Gebirgen des Nachfolgers ist der Bruch dieses Mal vergleichsweise subtil; es bleibt bei Schwerpunktverschiebungen. Die cleanen Gitarrenparts werden ausgebaut und von dezenten Keyboards untermalt, wodurch die wuchtigen Riffs öfter eher Kontrapunkte markieren, als undurchdringliche Klangwände zu

Obwohl BOSS KELOID auf ihrem überragenden Zweitling diverse Genres wie Sludge, Doom, Prog, Classic Rock oder Stoner streifen, sind sie nirgends zu verorten und entziehen sich allen Vergleichen. Man könnte jedem dieser außergewöhnlichen Musiker separat lauschen und wäre gebannt von Kreativität, individuellem Stil und Können. Im Zusammenspiel sind die dissonanten, gleichzeitig melodischen, akzentuierten und doch

Pipelord (50:36) Obwohl man dieser außergewöhnlichen Band mit Vergleichen im Grunde keinen Gefallen tut, hat man ohne sie in der Kürze eines Reviews kaum eine Chance. Stellt euch also einen B-Thong/Helmet-Hybriden vor, bei dessen Klonung ein bisschen die DNA gepimpt wurde. Die Wall-Of-Sound-Riffs warten plötzlich mit lauter verschobenen Timings auf, der straighte Wumms der Erbgutspender