Nuclear Blast/Warner (46:13)Das anarchische Moment bei BRUJERIA ist so wenig überraschend wie die Rangordnung in einer mexikanischen Drogengang. Wohl genau deswegen funktioniert das anno 2016 ernsthaft albernste Allstar-Projekt so gut. Ob nun auch noch Daniel Erlandsson und Anton Reisenegger zur seit 1989 historisch gewachsenen Gruppe stoßen - Hauptsache, es macht dem nebenberuflichen cartel de la

19-Track-Compilation der Gang um diverse Sickos von u.a. Fear Factory, Faith No More, Napalm Death und Down By Law. Anders als auf den letzten regulären Scheiben ist hier der Lack noch nicht ab. Die später verschwundene Ursprünglichkeit des Projekts mit seinen coolen Grind-Eruptionen, matschiger Produktion und völliger Unbekümmertheit steht überwiegend im Vordergrund. ?Mextremist!? ist eine

Dass BRUJERIA das Nebenprojekt der Fear Factoristen Raymond Herrara und Dino Cazares mit dem Sänger Juan Brujo sind, dürfte mittlerweile hinlänglich bekannt sein. Trotzdem vielen Dank für die innovativen Pseudonyme Marijuano Machete und Guero Sin Fe. An den Drums sitzt Dimmu Borgir/Lock Up-Trommelhure Nick Barker, dazu hat sich auch Ex-Faith No More-Bassist Billy Gould auf

Auweia, Brujeria! Das Bandprojekt um Dino von Fear Factory (das restliche Line-up ist streng geheim) ließ auf dem Debüt ,,Manatando Gueros'' bekanntlich mächtigst die Sau raus, und so stand zu befürchten, daß der Konsum dieses Zweitlings heftige Kopfschmerzattacken verursachen würde. Aber weit gefehlt! Keine unkontrollierte Knüppeleinlage weit und breit. Ausgewimpt sind die Brutalo-Thrasher aus Mexico

Die Legende, die hinter BRUJERIA steht, ist wahrlich nicht von schlechten Eltern: Die meistgesuchtesten Drogendealer ihres Heimatlandes Mexiko sollen sie sein. Und Polizistenmörder nach dazu. Und weil das alles noch nicht reichte, schloß man mit Roadrunner Records einen Plattenvertrag ab, um "als Anhänger der Underground-Metalszene die Musikindustrie zu erobern" (O-Ton Labelinfo). Ob ihnen das gelingen