Mit ihrer letztjährigen Veröffentlichung „To Cut A Long Story Short“ sind BRUNHILDE als Dorfdisco-Version der Guano Apes in Erscheinung getreten. Anstatt erst mal ihre Hausaufgaben zu machen, hat sich die Band in ihrer Selbstüberschätzung nun gleich ein Konzeptalbum vorgeknöpft, in dem es um Musiker, Sportler und „ganz gewöhnliche“ Leute geht, die im Alter von 27

Bei BRUNHILDE denkt man wohl unweigerlich an die Heldin der Nibelungensage, auch wenn diese sich ohne E am Ende schreibt. Ein Name voller Kraft und Pathos, der auf eine mystisch-monumentale Band vom Schlage Zed Yago schließen lässt. Diese Erwartungshaltung wird jedoch von bunten Comic-Grafiken und schrillen Typografien konterkariert, die eher an die Neue Deutsche Welle

Bellfire/Bellaphon (45:33)Keine Ahnung, wie die Band auf diesen Namen gekommen ist, denn weder trägt die Frontfrau den mittelalterlichen Vornamen, wie es der Bandname vermuten lässt, noch hat man was mit „Mittelalter-Gedöns“ (klasse Bezeichnung der Promo-Company) zu tun. Im Gegenteil: Auf ihrem zweiten Album bieten die Franken modernen, druckvollen und harten Rock, der stark vom ausdrucksvollen

7hard/Membran (42:57)Nein, Joey DeMaio und Luca Turilli haben das Lied der Nibelungen nicht gemeinsam vertont, auch wenn der Bandname durchaus Assoziationen mit der germanischen Heldensaga provoziert. Die Brunhilde von BRUNHILDE heißt leider Cora, ist aber letztendlich das größte Pfund (nein, keine Anspielung auf Aussehen und Figur!), mit dem die Band aus Nürnberg wuchern kann. Stimmlich