Relapse/Rough Trade (54:38) Es gibt viele, die - abgesehen vom Karriere-Highlight „Extreme Conditions Demand Extreme Responses“ - nicht viel mit dem Sound von BRUTAL TRUTH anfangen können. Es ist natürlich ein Leichtes, sich den Aufkleber „experimentell“ ans Grindcore-Revers zu heften, aber seien wir ehrlich: Die Band hat nix mehr zu sagen. Nach dem schwachen Comeback

Die Krux mit Reunions ist für Fans wie Journalisten gleichermaßen fatal. Während der Wunsch der Fans, das Lieblingsalbum aus der Steinzeit zu toppen, unerfüllbar bleiben muss (schließlich kann man ein Lebensgefühl von früheren Tagen nicht kopieren), neigt die schreibende Zunft gern zu unkritischem Hochstilisieren der ach so ruhmreichen Vergangenheit. Vergessen wird dabei, dass der vorausgegangene

Relapse/Rough Trade (21:14) BRUTAL TRUTH haben 1994 mit „Need To Control“ zweifelsohne einen Krach/Grind-Klassiker eingeprügelt, aber seitdem hat der Vierer irgendwie nix Aufregendes mehr abgeliefert. An dieser Tatsache wird auch „For Drug Crazed Grindfreaks Only!“ nichts ändern. Die im Jahre 1998 spontan für eine neuseeländische Radioshow live eingespielte Krawallorgie macht ihrem Titel alle Ehre. Man

Kurz vor ihrem Ableben nahmen BRUTAL TRUTH in einem neuseeländischen Studio zehn superrohe Live-Takes für eine Radioshow auf. Gesendet oder anderweitig veröffentlicht wurde dieses Geschepper bislang nicht. Die Kiff-Grinder prügeln sich durch ultrabrutale Eruptionen, die weit von diversen Nervigkeiten ihrer letzen regulären Scheiben entfernt sind und einfach nur erbarmungslos in die Fresse knallen. Der Sound

Das Info verspricht uns geistvolles Gebolze. Der neue BRUTAL TRUTH-Longplayer soll inhaltlich locker um die "Naked Ape"-Trilogie des Zoologen Desmond Morris gestrickt sein und wird von einem passenden und wirklich phänomenalen Cover veredelt. Der animalische Krach, der sich über die stolze Distanz von 74 Minuten aus den Boxen ergießt, gibt allerdings Anlaß zu der Vermutung,

Jawoll! Die Fraktion der Gehirnamputierten kann aufatmen. BRUTAL TRUTH können bzw. wollen immer noch keine Songs schreiben, und ich bin nach wie vor nicht gewillt, für diesen Scheißdreck mehr als zwei Punkte zu zücken. Und die gibt's auch nur für die gute Produktion. Intolerant? Möglich - aber man kann schließlich nicht alles ertragen.

BRUTAL TRUTH machen ihrem Namen zwar nach wie vor alle Ehre, gehen aber nicht mehr ganz so minimalistisch zu Werke. Ihr heftiger Grindcore wird auf "Need No Control" mit einigen geschickt platzierten Breaks gewürzt, die den Sound der New Yorker Prügelbarden deutlich aufwerten.

Angenehm old-schooliges Noise/Grind/Hardcore-Geknatter mit 'nem zeitgemäßen Power-Sound. Brutaler geht's kaum noch.