Mit 58 Jahren ist Gavin Rossdale, Post-Grunge-Beau der Neunziger, in der harten Realität aus Unterhaltszahlungen, intimen Konzerthallen und sinkenden Verkaufszahlen angekommen. Da ist eine Greatest-Hits-Kopplung (obwohl kein Jubiläum ansteht) willkommen. Ob seine Fans das auch so sehen, ist jedoch eine andere Frage. Schließlich wartet diese Doppel-CD mit nur einem neuen Stück auf, der aktuellen Single

STAN BUSH ist Überzeugungstäter und dem AOR stets treu geblieben. Programmatisch dafür steht die bereits letztes Jahr vorab veröffentlichte Single ´The 80´s´, in der es u.a. heißt: „Can´t stop this feeling of the 80´s / When I hear that music I still go crazy“. Folgerichtig lässt auch sein 14. Album diese Ära hochleben und liefert

Mit dem letzten Album „Black And White Rainbows“ verarbeitete BUSH-Boss Gavin Rossdale 2017 seine Scheidung von Gwen Stefani, so deprimierend und schlapp klingt es dann auch. Nimmt man das neue Werk ebenfalls als Maßstab für seinen Gemütszustand, müsste der in Los Angeles lebende Engländer gerade eine Bombenzeit durchmachen: Obwohl der Opener ´Flowers On A Grave´

Der Emmy-Gewinner hat in den letzten Jahrzehnten schon so manche Plüschperle veröffentlicht - ich denke da besonders an das ´87er Werk „Stan Bush & Barrage“. Auch das neue Album präsentiert den Crooner in Topform: stimmlich selbst mit Mitte 60 immer noch voll da und kompositorisch auf den Punkt mit Ohrwurm-Refrains im Desmond-Child-Format. Nur die sterile

Schön, dass Gavin Rossdale (v.) mit „Black And White Rainbows“, seinem dritten Longplayer seit der BUSH-Reunion im Jahr 2010, endlich mal wieder für positive Nachrichten sorgt, nachdem die Scheidung von No-Doubt-Sex-Ikone Gwen Stefani 2015 von der Yellow Press genüsslich ausgeschlachtet wurde. Vom Grunge des ´94er Multimillionen-Sellers „Sixteen Stone“ - file under „Nirvana für Arme“ -

Zuma/Sony (66:31)Vor 20 Jahren, nach dem Durchbruch-Debüt „Sixteen Stone“, hing der Engländer Gavin Rossdale in fast jedem nordamerikanischen Mädchenzimmer als Poster an der Wand. BUSH profitierten vom Post-Grunge, schlossen die Nirvana-Lücke. Das ging ein paar Jahre gut, nach einer langen Pause und einer Soloplatte gibt es BUSH wieder, das Comeback „The Sea Of Memories“ (2011)

Earmusic/Edel (49:19) Auch wenn Gavin Rossdales Band Institute und sein Soloalbum „Wanderlust“ nicht wirklich weit weg vom typischen BUSH-Sound waren, dürften sich Fans fast zehn Jahre nach dem Split der einstigen Grunge/Alterna-Könige wie Bolle über die Reunion ihrer Lieblinge freuen. Von Kritikern gerne als „Arme-Leute-Version Nirvanas“ niedergeschrieben, haben es die in den USA mit Edelmetall

Frontiers/Soulfood (51:33) Einst war STAN BUSH ernsthafter Kandidat für die Nachfolge von Lou Gramm bei Foreigner und arbeitete in den letzten Jahrzehnten auch immer mal wieder mit Musikern und Bands wie z.B. Steve Perry (ex-Journey), Alice Cooper oder Paul Stanley (Kiss) zusammen. Und obwohl seine zahlreichen Soloplatten sich qualitativ nicht hinter den Outputs der Genregrößen