Was für ein Beginn: Von der erhabenen Wucht der eröffnenden Takte über das pfeilschnelle Old-School-Metal-Riffing bis hin zur epischen Hookline ist der Opener und Titelsong dieses Albums Metalcore in Vollendung. 10/10, pures Adrenalin, mehr geht nicht. Tatsächlich führt das Stück jedoch auf eine falsche Fährte, nicht qualitativ, jedoch in Hinblick auf den Anspruch von „Eternia“:

Während CALLEJON auf ihren Cover-Scheiben (zuletzt „Hartgeld im Club“) ordentlich Party machen, werden ihre regulären Alben immer düsterer. Wie schon bei „Videodrom“ gibt es auch auf „Metropolis“ starke cineastische Einflüsse, die für eine intensive, beklemmende Atmosphäre sorgen. So beginnt der Titelsong mit einem Soundtrack-Intro im Stil des gleichnamigen Fritz-Lang-Stummfilms, dessen dystopische Stimmung dieses Album über

Nachdem das letzte Album „Fandigo“ künstlerisch wie kommerziell ein ziemlicher Griff ins Klo war, knüpfen CALLEJON bzw. KALLEJON nun an ihr erfolgreiches 2013er Coveralbum „Man spricht Deutsch“ an, wobei sich „Hartgeld im Club“ ausschließlich bei Vorlagen aus dem Deutsch-Rap-Genre bedient. So werden scheuklappenfrei so unterschiedliche Stücke wie ´Ich rolle mit meim Besten´ (Haftbefehl), ´Schlechtes Vorbild´

People Like You/Sony (52:35)Alles neu, alles anders. „Fandigo“ hat wenig mit dem alten CALLEJON-Sound gemein - und am allerwenigsten mit dem finsteren und aus meiner Sicht gelegentlich unterbewerteten „Wir sind Angst“. Von rasendem Metalcore finden sich nur noch Spurenelemente, stattdessen experimentieren die Rheinländer mit kühler Elektronik, getragenen Tempi und zum allergrößten Teil hochmelodiösem Gesang. Der

Heimspiel für CALLEJON. Nach 13 Bandjahren bringen die Modern-Metalcoreler mit „Live In Köln“ ihre erste Live-Dokumentation auf den Markt, die natürlich in der rheinischen Homezone – genaugenommen am 6. März 2015 im Kölner E-Werk – entstanden ist. 80 Minuten lang beweist das Quintett, dass es zu Recht zu den stärksten deutschen Live-Acts im harten Sektor

Four/Sony (39:17)Während ihrer Anfangsphase wussten CALLEJON mal mit einer unverkrampft-spaßbetonten Attitüde und eigenständiger Musik irgendwo zwischen Screamo-Elementen und Andeutungen von Maiden-Riffs zu überzeugen. Doch leider nahmen die Rheinländer dann schon bald die falsche Abzweigung. Nach einem in Form und Inhalt völlig unnötigen Coveralbum vorletztes Jahr folgt mit „Wir sind Angst“ nun der nächste Angriff auf

Sony (45:00) Gemessen am bisherigen Schaffen der Band und dem Aufriss, den Plattenfirma und Promoagentur im Vorfeld der Veröffentlichung von „Blitzkreuz“ veranstaltet haben, hätte ich deutlich mehr vom neuen CALLEJON-Longplayer erwartet. Der Rammstein-Vergleich im Promowisch und die Zusammenarbeit mit Produzent Colin Richardson ließen darauf hoffen, dass die Band auf allen Ebenen eine neue Stufe erklimmt.

Es wäre so einfach, CALLEJON in Grund und Boden zu schreiben. Massenverträglicher Metalcore, Zombie-Rocker-Image, deutsche Texte, zwischen dem üblichen Gekeife cleane Refrains - das alles klingt nach kalkulierter Trendschielerei und vorprogrammierten Peinlichkeiten. Doch die Rheinländer fegen frech und unbekümmert alle Vorurteile beiseite und überzeugen mit variantenreichen, hochwertigen Liedern, die qualitativ und teilweise auch stilistisch eher