Was CHILDREN OF THE SÜN mit ihrem zweiten Album vorlegen, ist am Standard nahezu der gesamten sogenannten Vintage-Rock-Szene gemessen atemberaubend. Das schwedische Sextett bietet auf „Roots“ Flower-Power-Authentizität ohne unrasierte Achselhöhlen, schlechte LSD-Trips, zu freier Liebe verklärte Vergewaltigungen oder im Schlamm ertrinkende Festivalbesucher, wodurch Hippies tatsächlich wieder cool werden. Die zwischen tieftraurigem Quasi-Gospel (Titelstück) und lebensbejahendem

Im Jahr 50 nach Woodstock lassen die CHILDREN OF THE SÜN musikalisch erahnen, wie der Klimawandel ihre Heimat Schweden in den kommenden 50 Jahren umgestalten könnte: Gotland (so es denn nicht einfach absäuft) hat sich in ein meersalzhaariges Kiff-Surferparadies verwandelt, und auf den sonnengefluteten Äckern Smålands wuchern gigantische Dope-Plantagen, durch die perfekt gestylte H&M-Hippies ringelpiezen,