Long Branch/SPV (48:25) Großes Stühlerücken bei CHIMAIRA: Von der Besetzung, die 2011 „The Age Of Hell“ eingeknüppelt hat, ist auf dem siebten Album der Combo aus Cleveland, Ohio, mit Schreihals Mark Hunter nur noch der Mann zu hören, der mir schon immer ein Dorn im Ohr war. Leider bekleckert sich Herr „Jäger“ auch auf „Crown

Long Branch/SPV (50:01) Bei CHIMAIRA hat es 2010 und 2011 ordentlich im Karton gerappelt. Mit Jim LaMarca und Andols Herrick verließ die Rhythmusfraktion die Band, auch Chris Spicuzza (Keyboards, Programming) nahm seinen Hut. Das eigenwillige „The Infection“ (2009) konnte auch nicht jeden Fan begeistern, so dass so manch einer die Combo schon abgeschrieben hatte. Doch

„Resurrection“ stellte für CHIMAIRA nicht nur den erfrischenden Befreiungsschlag nach der Trennung von Roadrunner dar, sondern wurde auch von Drummer Andols Hendricks Rückkehr getragen, die der Band einen enormen Motivationsschub verlieh. Diese Faktoren ließen „Resurrection“ zum bislang ausgereiftesten und besten CHIMAIRA-Album avancieren. „The Infection“ hat es also von vornherein schwer, mit diesem ausgeklügelten Vorgängerwerk Schritt

(59:06) CHIMAIRA lösen sich auf „Resurrection“ wie zuletzt The Haunted gekonnt aus dem zu eng geschnürten stilistischen Korsett und spielen mit einer großen Vielfalt und komplexen Strukturen. Vor allem in der Mitte des Albums wird reichlich experimentiert; Paradebeispiel ist das mit orientalischen Melodien spielende, über neunminütige ´Six´. Die Komplexität des Materials geht freilich auf Kosten

(59:07) Mit „The Impossibility Of Reason“ schafften CHIMAIRA 2003 den Durchbruch, den sie vor allem ihren beeindruckenden Live-Qualitäten zu verdanken haben. Die Klasse des Albums wurde dagegen im Zuge des New-Wave-Of-American-Heavy-Metal-Hypes für meinen Geschmack etwas überbewertet. Mit seinem selbstbetitelten Drittwerk rechtfertigt das Sextett nun jedoch die Vorschusslorbeeren. Jeder der zehn Songs ist ein wuchtiger Schlag

(58:29) Klang das Roadrunner-Debüt "Pass Out Of Existence" noch wie eine etwas derbere Version von Fear Factory, so haben CHIMAIRA mit ihrem dritten Album ihre eigene Nische gefunden. Einerseits wurde der Sound um Electronics abgespeckt, die nunmehr Akzente setzen, statt zu dominieren. Neben präzisen, maschinellen Thrashriffs klingt gelegentlich ein Pantera-Riff durch (´The Impossibility Of Reason´),

CHIMAIRA sind ein weiterer Nu Metal/Hardcore/Industrial-Bastard aus dem Hause Roadrunner Records, der sich hören lässt. Recht positiv macht sich bemerkbar, dass sie deutlich dreckiger und metallischer als Genre-Spitzen wie Limp Bizkit und Korn klingen. Vergleiche mit Slipknot erscheinen dank CHIMAIRAs Heaviness passender, treffen den Nagel dennoch nicht auf den Kopf. Die Vocals von Mark Hunter