Am liebsten würde ich unserem Chefredakteur Boris einen dicken Schmatzer aufs schüttere Haupthaar drücken, nachdem er mir die Ehre zuteil werden lässt, das zweite Album der mir bis dato unbekannten COBRA THE IMPALER zu kritisieren.

Wer seinen Heavy Metal klischeetriefend mag, ist bei COBRA SPELL richtig aufgehoben, angefangen bei der Covergestaltung mit der dominanten vollbusigen Blondine, die vor dem Hintergrund einer Kobra den Gehörnten erledigt.

Ein Einstand in Sachen (moderner) Thrash Metal erreicht uns diesen Monat mit dem Debüt von COBRA THE IMPALER, „Colossal Gods“. Bei der fünfköpfigen Truppe aus Gent zockt unter anderem Gitarrist Tace DC, der sich Anfang des Jahrhunderts bei den Death-Grindern Aborted erste Sporen verdienen durfte, den Rest der Mannschaft kennt man höchstens, wenn man bis

Das schwedische Quartett um Gitarristin und Sängerin Johanna Lindhult präsentiert vervigen Hardrock mit ganz leichter Punk-Schattierung. Aufgenommen hat man in Robert Pehrssons Humbucker Studio, und es klingt auch so - sauber, die Gitarren etwas pappig, nach den guten Siebzigern eben. Die Songs sind simpel, kurz und knackig und dennoch hat das Album ein paar Längen.

Muss man auch erst mal schaffen: Auf das zweite Album dieses Duos aus Seattle werden sich kiffende Desert-Hipster, bierselige Doom-Traditionalisten und sogar abenteuerlustige Indie-Sensibelchen endgültig einigen können. Ähnlich wie Everybody´s Knüppeldarling Mantar setzen Amy Tung (b./v.) und Jon Barrysmith (dr.) zu zweit mehr Energie frei, als ein 25-köpfiger Sabaton-Spielmannszug es jemals könnte. Angetrieben vom ambossigen

Ván/Soulfood (40:52)Heiliges Meerschweinchen! Was die Peruaner COBRA, logischerweise nicht verwandt oder verschwägert mit den Post-NWOBHM-Rabauken auf Ebony Records und auch in keiner mir bekannten näheren Verbindung mit gleichnamigen Truppen aus u.a. Argentinien und Kolumbien stehend, auf ihrem zweiten „richtigen“ Album abliefern, ist nichts weniger als eine Lektion in Leidenschaft. Klar, wir haben nicht mehr 1982,

Austral Holocaust (39:24) Perus COBRA sind wesentlich veröffentlichungsfreudiger als ihre argentinischen und kolumbianischen Namensvettern. Die mega-truen Burschen aus der Hauptstadt Lima coverten auf ihrer 2008er Promo sogar Metalucifer (´Flight Of Iron Pegazus´). Beinahe alle anderen Lieder der drei Demos wurden erneut eingespielt, wobei Sound und Spielkultur top sind. Entscheidend ist aber die feurige Leidenschaft, mit

Southern Lord/Soulfood (39:42) In der kargen Welt des Sludge/Stoner/Doom ist die Zwei-Mann-Band eine Kunstform. Ebenso wie die durchgeknallten Briten Eagle Twin, die deutschen Beehover oder die völlig bizarren Talbot aus Estland haben auch BLACK COBRA den Plan, als Duo die Welt zu erobern. Den Kaliforniern springt hierbei neben der Gnade der amerikanischen Geburt auch die