Wem CONAN in der Studioversion zu vornehm klingen, kann sich die britischen Brutalo-Doomster hier in einer deutlich roheren Version genehmigen. Dieses Livealbum donnert extrem kraftvoll und extrem stumpf, und weil stumpfe Kraft auch sonst die vorderste Qualität dieser Band ist, fügt „Live At Freak Valley“ ihrem künstlerischen Spektrum null Komma gar keine Nuance hinzu, sondern

Es mag meinem kindlichen Gemüt geschuldet sein, aber wenn es darum geht, den CONAN-Sound für Außenstehende zu erklären, fallen mir im typischen „Mad“-Sprech automatisch die Begriffe „dröhn, fiep, knarz“ ein. Oder mit „Tol Cormpt Norz Norz Norz...“ der Titel des 1992 erschienenen Impaled-Nazarene-Debüts. Doom/Drone/Sludge-Extremisten werden darüber wenig lachen können, die haben das englische Dreigestirn natürlich

„CONAN! Was ist für einen Mann das Schönste im Leben?“ - „Zu kämpfen mit dem Feind, ihn zu verfolgen und zu vernichten und sich zu erfreuen am Geschrei der Weiber!“ Bei „Revengeance“ muss es leider das etwas eintönige Gebrüll von Jon Davis tun, was gleichzeitig der größte Schwachpunkt dieser Scheibe ist. Da muss man erst

PLUSMINUS Napalm/Universal (43:56) Doom/Drone-Freunde, aufgepasst! Die Engländer CONAN sind zurück und haben mit „Blood Eagle“ ein glühendes, dampfendes Stück Lava im Gepäck, das scheinbar dem Höllenschlund entfleucht ist. Der Bass als Lead-Instrument, tief unter der Erde wummernd, dazu brachial-hypnotische Riffs und ein Gesang, der eher Kriegsgebrüll auf einem altertümlichen Schlachtfeld gleicht. Zielgruppe klar definiert: CONAN

Gitarrist und Grölkempe Jon Davis hat eine Passion, die er seit 15 Jahren eisern auslebt. Apathie und Tiefdruck. Seine Band intoniert die pure, unvergorene Stumpfheit, selbst wenn sie mal das Tempo anzieht. Und Schönklang ist sowieso der Feind. Gelegentlich tauscht er einen Bassisten oder Drummer aus, vermutlich wenn sie ihm mit einer Melodie kommen, aber