Zu ihrem letzten Album erfand ich für diese Freigeister aus Rostock die Kategorie: „Bands, die bei Rock Hard besprochen werden und trotzdem guten Gewissens nachts um eins auf dem Jazzfestival in Moers spielen könnten.“ Für einige Songs ihres neuen Albums müsste man diesen Satz umändern in: „...nachts um eins auf dem Burg Herzberg Festival spielen

Dieses Album lässt sich in eine winzige Nische einordnen. Sie lautet: Bands, die im Rock Hard besprochen werden und trotzdem guten Gewissens nachts um eins auf dem Jazzfestival in Moers spielen könnten. ´Zephyr´ atmet als drittes von acht konzentrierten Stücken den Geist von Weather Report, den klassischen Helden von Jazzrock und Fusion, gemischt mit der

Die ganz großen Charismatiker auf der Bühne sind COOGANS BLUFF nicht, da werden eher schüchtern,  weil man ja irgendwas sagen muss, Songtitel runtergebetet. Hier rächt sich das Fehlen eines echten Frontmannes. Spielerisch bleibt allerdings kein Auge trocken. Das Leipziger Quintett hat mit seiner erstaunlich organischen Fusion aus Jazz, Soul und Stoner Rock eine ganz eigene

Noisolution/Indigo (41:04)Die Rostocker machen es einem nicht leicht, eine lupenreine stilistische Einordnung von „Gettin´ Dizzy“ vorzunehmen, da hier viele Einflüsse auszumachen sind. Neben Psychedelic-, Kraut-, Stoner- und Hardrock-Elementen würzen die Jungs ihren schmackhaften Eintopf mit einer wohldosierten Prise Jazzrock. Nur wenige Musiker bringen es fertig, auf solch hohem Level Originalität, einen Schuss Wahnsinn und kompositorische

(55:53) Der atmosphärische Instrumental-Opener täuscht, denn COOGANS BLUFF rocken am liebsten ohne allzu viel Firlefanz die Landstraße. Klassische Motörhead, Punk´n´Roll und Stoner-Dröhn stehen Pate, ebenso hängen die Rostocker aber auch mit einem speckigen Jeansbein im Siebziger-Psychedelic-Gedudel. Im Vergleich zu vielen deutschen Kollegen finden COOGANS BLUFF dadurch eine coole Balance aus Arschtritt und relaxtem Jam-Feeling. Zudem

(24:25) Warum machen das nicht alle so: COOGANS BLUFF nehmen sich das Härteste und Beste aus der Stoner-Rock-Kiste und mischen es mit einem dicken, fetten, triefenden Schuss Rotzrock aus der Hellacopters-bis-Peter-Pan-Speedrock-Ecke. Das Ergebnis drückt nicht nur satt in den Sessel, es kann auch noch mit Ohrwurm-Refrains erfreuen, die Sänger Freako Bateman souverän ins Mikro röhrt.