Was haben - ausgerechnet! - Stryper, Raven und COR gemeinsam? Alle drei rocken 2020 mit einer Frische los, die diversen gleichaltrigen Kollegen umgehend die dritten Zähne in den Haferbrei plumpsen lässt. COR-Sänger Friedemann war zuletzt als ´ne Art Wanderklampfer unterwegs, und bei den Rostockern hat´s derweil im Line-up gehörig gerumpelt (neuer Gitarrist, neuer Bassist). So

Leider dürften COR SCORPII als Ableger bzw. Nachfolger von Windir auch mit ihrem zweiten Album nicht aus dem Schatten ihrer unverhältnismäßig hoch angesehenen Bruderband Vreid treten, obwohl sie dieser in vielen Punkten überlegen sind. „Ruin“ erscheint zehn Jahre nach ihrem Debüt „Monument“ und wirkt vielleicht just deshalb so unauffällig, weil seine Schöpfer melodischen Black Metal

Nach der qualitativen Bruchlandung des neuen Slime-Albums zeigen die auch schon bei LP Nummer zehn angekommenen Rügener COR, dass man im Haifischbecken des deutschsprachigen Punk durchaus in Würde altern kann. „Leitkultur“ ist positive Wut, ein Manifest für eine bessere Welt, ohne Hippie-Verblendung, ohne Parolengeschwätz, hoffnungsvoll und dennoch realistisch, kanalisiert in musikalisch durchdachten Attacken, die kompositorischen

Rügencore/Cargo (41:11)COR haben die Rock-Hard-Leser wahrscheinlich zum ersten Mal in der sagenhaften Kuba-Tourstory im Sommer des letzten Jahres kennengelernt. Allein die Attitüde der Thrash-Punker („COR ist ein Lebensstil. Kompromisslos, gradlinig und eigen.“) ist eine gelungene Ansage, die sich in der Musik widerspiegelt. Im Dreieck zwischen Napalm Death (´Ihr auch´), simpler Sepultura-Wucht und Deutschpunk fühlt sich

Was tun, wenn man nicht singen kann und trotzdem seine Ein-Mann-Show abziehen will? Man hält entweder die Schnauze oder wird Sänger bei COR. Ein derart schräges Geblöke ist mir selten untergekommen, es tut förmlich weh, einem gewissen Herrn Friedemann bei seinem Gequake zuzuhören. Grässlich! Vor allem passt das völlig sinnentleerte Deutschpunk-Crossover-Durcheinander des Rügener Quartetts musikalisch

Rügencore (49:09) VÖ: 06.03. Deutsch-Punk/Hardcore mit sozialkritischen Texten und Thrash-Metal-Einschlag ist ja grundsätzlich erst mal ´ne sympathische Sache, doch die Rügener COR machen nix aus ihrer guten Startposition. Der Gesang ist ebenso uncharismatisch wie hölzern und schief, die Gitarren sägen streckenweise arg dünn, und bis auf die Motörhead-Hommage ´Gott´ ist Schmalhans Kompositionsküchenmeister.