Angesichts der mehr oder weniger zeitgleich erscheinenden neuen Alben von Dying Fetus, Cannibal Corpse und CRYPTOPSY darf man von guten Zeiten für Fans der nordamerikanischen Death-Metal-Schule sprechen.

Century Media/EMI (138:57) Best-of-Scheiben, die Labels nach dem Abgang einer Band flugs noch auf den Markt werfen, sind in der Regel Rohrkrepierer, weil man aus Plattenfirmensicht schnell noch ein paar Euro einsacken will, der Gegenwert aber zumeist für den Popo ist. Nicht so bei „The Best Of Us Bleed“, einer Best-of/Raritäten-Kollektion, die die kanadischen Prügel-Frickel-Fetischisten

(47:07) Exakt am selben Tag wie ihre Landsmänner Kataklysm haben auch CRYPTOPSY eine neue Langrille am Start. Doch ganz so rund wie bei den Kollegen läuft der Motor nicht: Dauerprobleme mit wechselnden Sängern, wenige Tourneen und mediale Grabenkämpfe über die Ausrichtung ihres Sounds. Immer schön locker bleiben, liebe Kanadier - "The Unspoken King" ist doch

(49:47) Wenn Nervendoktor Charles Thompson frühmorgens seine Praxis aufschließt und vier augenverdrehende, unrhythmisch auf den Boden stampfende, wild mit den Armen rudernde, heillos durcheinander brabbelnde und brüllende, hasserfüllt stierende Männer ins Wartezimmer kommen, hysterisch lachen und die Einrichtung komplett verwüsten, greift der Mediziner nicht zum Telefon und ruft nicht die Polizei. Nein, er sagt nur:

(51:57) Yippie! Die kanadischen Hartwurst-Extremisten präsentieren ihr erstes Live-Album. Am gespanntesten war ich auf die soundtechnische Umsetzung dieses Vorhabens. "None So Live" steht weit über Bootleg-Standard, sogar der Bass ist zu hören! Die Songauswahl ist zufriedenstellend, wenngleich ich lieber noch ein paar Songs mehr von meinem persönlichen Favoriten "Whisper Supremacy" gehört hätte. Drum-Atomkraftwerk Flo Mounier

Diese ursprünglich 1996 auf Wrong Again Records erschienene Perle des ultrabrutalen und brutal schnellen Highspeed-Todesbleis ist nun endlich wieder offiziell erhältlich. Auf Bonustracks oder sonstige Extras wurde zwar verzichtet, aber das Teil ist für Freunde extremen Geballers natürlich trotzdem unverzichtbar. Insgesamt noch deutlich primitiver als auf „Whisper Supremacy“ zu Werke gehend, rödeln die Canucks quasi

Auch auf ihrem vierten Album stecken die kanadischen Extrem-Deather keinen Millimeter zurück und strecken einmal mehr sämtlichen Trends im Todesblei-Genre den Allerwertesten entgegen - quasi mit stolz geblähten Backen. Dafür gebührt ihnen auf jeden Fall schon einmal größter Respekt. "And Then You'll Beg" ist von der ersten bis zur letzten Minute eine kompromisslose Hyperblast-Orgie geworden.

Hartnäckig sind sie, die Krawallbrüder aus Montreal, das muß man sagen. Obwohl ihre zwei Vorgängerscheiben mehr Tadel als Lob ernteten und sie von ihren Labels fallengelassen wurden wie heiße Kartoffeln, lassen es die Kanadier auch auf ihrem dritten Langeisen wieder ordentlich und ohne Rücksicht auf Verluste krachen. Man kann der Band sogar eine gewisse Weiterentwicklung