Auf dem ersten CYNIC-Album nach dem Tod von Bassist Sean Malone und Schlagzeuger Sean Reinert schwingt naheliegenderweise Verlustschmerz mit, doch Mastermind Paul Masvidal wäre kein lebenslanger Anhänger indischer Philosophie und Spiritualität, wenn ihn der doppelte Schicksalsschlag zum Nihilisten machen würde. Dass der Pionier des wirklich progressiven Death Metal je zu ebendiesem Stil zurückkehrt, steht nicht

Century Media/Sony (56:31)Für Death-Metal-Chronisten war diese Zusammenstellung längst überfällig: „Uroboric Forms“ bündelt alle Demoaufnahmen der anfänglichen Death- und späteren Rundum-Prog-Metaller CYNIC von 1988 bis 1991, wobei - besonders interessant - zwei Stücke eines Testlaufs mit dem kurzzeitigen Sänger Brian DeNeffe (Viogression, Morta Skuld) dazugegeben wurden. Die Band kreiste von Anfang an um die Fixsterne Paul

Season Of Mist/Soulfood (41:56) CYNIC machen es dem Hörer nicht leicht. Dass sich die Songs des US-Avantgarde-Trios mit ihrem völlig untrendigen Nebeneinander von polyrhythmischem Midtempo-Math-Metal und Ambient-Soundscapes mal wieder zwischen alle Stühle setzen, wird keinen Interessierten davon abhalten, sich „Kindly Bent To Free Us“ zuzulegen, die muffige Produktion und der manchmal etwas zu penetrant polternde

Season Of Mist/Soulfood (23:05) Auch 18 Jahre nach ihrem bahnbrechenden Debüt „Focus“ musizieren die drei Ausnahmekönner Paul Masvidal (v./g.), Sean Reinert (dr.) und Sean Malone (b.) in einer völlig eigenen Welt. Zwar hat sich das US-Trio seit dem Comeback „Traced In Air“ (2008) Schritt für Schritt vom Death Metal der Anfangstage verabschiedet, weniger spannend ist

In der Kürze liegt die Würze? Zumindest bei CYNIC und ihrem - endlich! - zweiten Album ist das so, zumal man von den eh schon zurückhaltenden 34 Minuten noch mal locker-flockig das (allerdings gute) instrumentale Intro abziehen kann. Danach geht es los: ´The Space For This´ beginnt extrem sanft und zeigt direkt, dass sich der

"Focus" ist eines der interessantesten, abgedrehtesten Alben, die der Death-Metal-Sektor je hervorgebracht hat. Anstatt stumpf herumzulärmen, verquicken die Szene-Ikonen, die zuvor bei Bands wie Death, Atheist und Pestilence lärmten, High-Energy-Gebolze mit extrem anspruchsvollen Arrangements, vielseitigem Gesang, Ambient-Sounds und technischen Kabinettstückchen. Das Ergebnis ist weder richtig Death noch richtig Prog, sondern eine einzigartige, geniale Mischung, die