In einer Metal-Welt, die sich vordergründig durch Stagnation und Wiederholung „auszeichnet“, schaffen es DØDHEIMSGARD - seit 1999 in achtjährigem Album-Turnus - immer wieder, neue Maßstäbe zu setzen und sich damit an die Speerspitze einer Bewegung zu katapultieren, die man getrost „Avantgarde“ nennen kann.

Acht Jahre nach ihrem letzten Album knüpfen DØDHEIMSGARD an ihren anderthalb Jahrzehnte zurückliegenden Geniestreich 666 International an, indem sie Sänger Aldrahn zurückholen, die Blasinstrumente wieder hervorkramen und auf komprimierte Klangkälte setzen, doch ihr neues Werk ist kein steifer Eisblock, sondern vertont den Grundgedanken des Black Metal konsequenter als viele selbsternannte Wurzelverfechter. Vordenker Vicotnik setzt seine

DHG - besser bekannt als Dødheimsgard - haben bereits zu Beginn ihrer Bandgeschichte alle möglichen und unmöglichen Konventionen und schwarzmetallurgischen Reinheitsgebote hinter sich gelassen und koppeln rohen, oft primitiven, bitterbösen Black Metal mit Elektronik sowie avantgardistischen Elementen. Insofern sprechen die schrägen Grenzgänger Darkthrone-Fans, Freunde von Thorns sowie Liebhaber der extravaganten Ved Buens Ende an, bei

Lachen oder heulen? Koks oder LSD? Turnbeutel oder Sporttasche? Schwachsinn oder Genialität? Die Antworten lauten: heulen, LSD, Turnbeutel, Schwachsinn. Es war abzusehen (spätestens seit den merkwürdig luschigen Auftritten im Vorprogramm von Dimmu Borgir), daß DØDHEIMSGARD sich endgültig vom Black Metal nach Hausmacherart verabschieden würden. Doch mit Offenheit, Innovation, Grenzenlosigkeit und neuen Wegen hat "666 International"

Lange herrschte Ungewißheit, ob die norwegische Kulttruppe noch existiert, hatte man doch seit dem Aus ihres deutschen Labels Malicious Records Ewigkeiten nix mehr von DØDHEIMSGARD gehört. Und jetzt gleich zwei gute Nachrichten: Der dritte Longplayer erscheint in den nächsten Wochen - und bereits jetzt gibt's eine Mini für die ganz Hungrigen. „Satanic Art“ ist böse.

Wenn ich ehrlich bin, hielt ich DØDHEIMSGARD anfangs lediglich für eines von unzähligen (zumeist überflüssigen) gehypten Nebenprojekten von Dark Thrones Fenriz. Doch aus heutiger Sicht muß ich zugeben, daß ich da völlig falsch lag und der Band mehr als nur Unrecht getan habe. Fenriz war anscheinend niemals ein festes Mitglied der Norweger (er spielte lediglich

Einige Musiker machen es sich verdammt einfach. Sie wühlen ein Stündchen im Plattenschrank, entstauben ein paar Klassiker, und schwupp, wer hätte es gedacht, nach dem Hören steht das Grundgerüst für die nächste Platte. Die meisten Fans merken den cleveren Schachzug eh nicht, weil sie, als diese wiederentdeckten Scheiben aktuell waren, noch mit der Trommel um