Nachdem die Zusammenarbeit mit Tony Reed (u.a. Mos Generator) bereits auf dem letzten Studioalbum „God Of Spinoza“ (2021) und dem coolen Live-Dreher „Live At Freak Valley Festival“ (2023) äußerst gelungen war, lag es nahe, das neue Album direkt bei Reed in Port Orchard nahe Seattle aufzunehmen.

Wäre es geografische Diskriminierung zu sagen: Das klingt einfach nicht nach Dortmund? Das klingt eher wie eine Fahrt mit Chris Goss in seinem Pick-up durch die einsame Nacht des Joshua-Tree-Nationalparks. Oder wie Seattle, als dort noch Autos hergestellt worden sind. Wäre dieses Album Mitte der Neunziger erschienen, hätte es sich zum Klassiker gemausert. So kann

„Have a cigar“, sang einst Roy Harper auf „Wish You Were Here“. Diese Einladung nehmen DAILY THOMPSON stets gern an, auch wenn ihre Zigarren grundsätzlich eine andere Wirkung haben als die gemeinten Statussymbole. Was das alles mit „Oumuamua“ zu tun hat? Nun, erstens haben DAILY THOMPSON mit „big business“ wenig am Hut, der pure Spaß

Die deutsche Stoner-Szene brummt und brummt. Das Gute: Bands wie Coogan´s Bluff, Samsara Blues Experiment, Colour Haze, Rotor, Pothead oder My Sleeping Karma fügen der Ursuppe stets ihre jeweils ganz eigenen Facetten hinzu und halten das auf den ersten Blick immer ein bisschen limitiert wirkende Genre spannend. In Form von DAILY THOMPSON hat die Wüste

Kosmik Artifactz (48:18)Auch wenn das Artwork anderes andeutet: Nichts auf diesem Album hat das Potenzial, irgendetwas in Flammen zu setzen. Dafür gehen DAILY THOMPSON viel zu entspannt zu Werke. Seine Blues-, Stoner-Rock- und Sabbath-Einflüsse gießt das Trio in lässige Rocksongs, die allerdings vor lauter Jam-Stimmung gelegentlich etwas ambitionierteres Songwriting vermissen lassen. Während einige wenige Refrains

(12:54) Das Dortmunder Trio DAILY THOMPSON (Sänger/Gitarrist, Drummer und ´ne Bassistin), das sich auf den Bühnen Westfalens mittlerweile einen guten Ruf erspielt hat, fühlt sich zwar eher im Indie-Dunstkreis zu Hause, zelebriert seinen gerne dröhnenden Fuzz-Rock aber heavy genug, dass auch die Stoner- und Doom-Fraktion leuchtende Augen und Ohren bekommt. Von der aktuellen Drei-Song-Demo-CD-R im